„Kärnten knackt am Dienstag und Mittwoch wahrscheinlich das letzte Mal die 30 Grad in diesem Jahr“, prognostiziert Alexander Hedenig. Wer kann, solle die Tage noch fürs Sonnenliegen und Baden ausnutzen, so der Meteorologe der GeoSphere Austria: „Es besteht in Kärnten kaum Gewittergefahr und die Temperatursäule wird vor allem in Villach und Ferlach mit Sicherheit jenseits der 30 Grad klettern. In Osttirol können bereits am Mittwoch erste Gewitter aufziehen und die Hitze einbremsen“. Verantwortlich für den Wetterumschwung zeichnet laut Hedenig ein Tiefdruckgebiet aus Island, das sich gerade Richtung Mittelmeer bewege. Dieses werde auch die extrem lang andauernde Hitzewelle an der Adria vorerst brechen.
„Am Donnerstag wird das Tiefdruckgebiet vor allem in Norditalien und Slowenien erhebliche Regenmengen mitbringen und auch die Gewittergefahr ist erhöht“, so der Meteorologe. Im Laufe des Tages werde sich dieser Einfluss dann auch nach Kärnten ausbreiten und auch hier verbreitet Niederschlag mitbringen. Die Modelle seien zwar noch etwas unsicher, aber ab Donnerstagnachmittag sei mit Gewittern und Starkregen von Süden kommend zu rechnen.
Spätsommer bleibt
Zwar wird der Hochsommer damit endgültig eingebremst, vom Sommer verabschieden müsse man sich aber noch nicht, beruhigt Hedenig: „Der Niederschlag wird schon im Laufe des Freitags enden und ich erwarte wieder schwüle 28 Grad in Kärnten“. Denn das Tief werde voraussichtlich - zumindest diese Woche - noch wenig Abkühlung mitbringen. Mit der Wetterbesserung am Freitag wird auch das Wochenende wieder freundlicher. „Sonnige, spätsommerliche 25 bis 28 Grad sind durchaus drin“, sagt der Meteorologe.
Ein letztes Wochenende am Meer?
Unsicherheit herrsche bei den Modellen noch beim Gewitterpotenzial und der Schauerneigung: „Der Samstag wird sicher stabiler als der Sonntag, da ist am Nachmittag durchaus mit Gewittern zu rechnen. Die Prognosemodelle sind aber noch sehr vage“. Freundlicher werde das Wetter auch wieder an der Adria: „Ein letzter sommerlicher Wochenendausflug ans Meer vor dem Schulbeginn könnte sich lohnen“, sagt Hendenig und rechnet mit viel Sonne und Höchsttemperaturen um die 28 Grad.
Das nächste Tief sei dann für Montag prognostiziert, danach werden sich die Temperaturen voraussichtlich längerfristig an die Jahreszeit anpassen und bei 20 bis 25 Grad liegen.