Neun Menschen wurden im vergangenen Jahr in Kärnten von Giftschlangen gebissen. In vier Fällen war es eine Hornottern und fünf Mal biss die Kreuzotter zu. „Im Schnitt gibt es jährlich drei bis vier Giftschlangenbisse. Wir hatten aber auch schon Jahre mit zwölf Vorfällen“, erklärt Reptilienexpertin Helga Happ. In diesem Jahr gab es bisher drei. Vor zwei Jahren wurde ein damals sechsjähriges Mädchen Ende Juni am Forstsee von einer Hornotter gebissen und musste längere Zeit im Krankenhaus behandelt werden. Es handle es sich bei den dokumentierten Fällen ausschließlich um unfreiwillige Begegnungen in freier Natur, Verletzungen von Reptilienhaltern werden gesondert gezählt: „Österreichweit passieren jährlich etwa zwei Unfälle. Zumeist wegen Unachtsamkeit bei der Fütterung“, berichtet Happ.