Die teils extreme Hitze der vergangenen Wochen hielt in Kärnten auch die Pannenhelferinnen und -helfer des ÖAMTC auf Trab: 13.200 Mal half der Kärntner Mobilitätsclub seinen Mitgliedern in der Zeit von 1. Juni bis einschließlich 18. August bei einer Panne. Österreichweit stehen dem 159.400 Panneneinsätze gegenüber. „Der Sommer war genauso einsatzreich wie in den Vorjahren. Und egal zu welcher Jahreszeit, die Autobatterie bleibt die häufigste Pannenursache – so auch in den bisherigen Sommermonaten“, bilanziert Oliver Weber, Leiter des Technischen Diensts des ÖAMTC Kärnten.
30 Grad und mehr
Rund 27 Prozent der Einsätze entfielen auf leere Batterien. „Die extreme Hitze - 30 Grad oder mehr - wirkt sich wie extreme Kälte auf die Batterie aus. Sie erleidet einen ,Herztod‘“, sagt Weber. Viele Autofahrerinnen und Autofahrer wissen nicht, dass die Batterie auch im Sommer kaputt gehen kann, so der Experte, der auch darauf hinweist: „Wird mit einem Pkw nur sehr wenig gefahren, dann sind die Batterien schon nach drei bis fünf Jahren zu ersetzen.“
In 24 Prozent der Fälle gab es Probleme mit dem Motor beziehungsweise mit dem Motormanagement. An dritter Stelle der häufigsten Einsatzgründe standen Probleme mit den Reifen (11 Prozent), knapp gefolgt von Generator/Starter (8 Prozent). „Eine Pannenursache, die vermehrt im Sommer auftritt, sind überhitzte Kühlsysteme, die vor allem in Stausituationen beziehungsweise im städtischen Stop-and-Go-Verkehr hohen Belastungen ausgesetzt sind“, sagt Weber.
„Um möglichen Pannen vorzubeugen ist es wichtig, dass das Auto und insbesondere die Batterie regelmäßig überprüft wird“, rät der ÖAMTC. In Bezug auf die Autobatterie sollte auf Anzeichen von Schwäche, wie etwa einen langsamen Start des Motors oder ein schwaches Licht, geachtet werden. Damit das Auto auch immer verlässlich gestartet werden kann, sollten defekte Autobatterien umgehend ersetzt werden. Der Autofahrerclub empfiehlt weiters, vor allem vor längeren (Urlaubs-)Fahrten einen Rundum-Check durchzuführen.