Mit bürgerlichem Namen heißt er Zelemkhan Arsanov, bei seinen Fans ist der Rapper und YouTuber vor allem unter seinem Künstlernamen Mois bekannt, seit Kurzem nennt sich der Flüchtling aus Tschetschenien, der zuerst mit seiner Familie in der Steiermark lebte und heute meistens in Deutschland unterwegs ist, auch Zois. Im Juli 2024 waren mehrere seiner YouTube-Kanäle mit der Begründung von Urheberrechtsverletzungen dauerhaft gekündigt worden.
Kürzlich kam es in einem Villacher Hotel zu einem Polizeieinsatz – und Follower des Rappers konnten alles mitverfolgen, denn Mois befand sich zum Zeitpunkt des Einsatzes in einem Livestream. „Es soll in einer Suite in einem Hotel zu einem Gewaltverbrechen gekommen sein“, erklärt Polizei-Sprecherin Kristina Kapellari. Ein bislang unbekannter Täter hatte im Namen des Rappers eine E-Mail an die Polizei geschrieben, in welcher er einen Mord gestanden haben soll.
„Da hat jemand eine E-Mail-Adresse mit Ihrem Namen gemacht und schreibt, dass er gerade wen umgebracht hat“, erklärt einer der Polizeibeamten dem Rapper, während die Kamera weiter läuft. Das Video wurde inzwischen auch auf TikTok gepostet. Was „er“ geschrieben haben soll, fragt Mois die Polizisten. „Dass sie gerade eine Frau erstochen haben und dass es Ihnen leidtut.“ Darauf sagt der Rapper nur: „Bro, das ist eine kranke Welt, in der wir leben.“ Dann entschuldigt er sich noch für den Einsatz.
„Zum Glück war es nur eine Fake-E-Mail. Damit wollte ihm wohl jemand schaden“, bestätigt Kapellari. Nachgehen müsse man so einer Nachricht aber natürlich trotzdem immer auf jeden Fall.
Häusliche Gewalt
Vor allem in Anbetracht der schweren Vorwürfe, die seine Ex-Frau ihm gegenüber kürzlich äußerte. Im Juni dieses Jahres hat Mois bestätigt, dass er und seine Frau Anisa sich getrennt haben. Diese hat sich in insgesamt zehn Videos auf Instagram über die sieben Jahre Ehe geäußert und geht auf die Vorwürfe ein. Zudem postete sie mehrere Bilder und Polizeiberichte über häusliche Gewalt, zum Teil fühlte sie sich „wie eine Sklavin“.