Ein Ausflug nach Tarvis bedeutet für die meisten Kärntner Unterhaltung, gute Kulinarik und gemeinsame Zeit mit und bei Freunden. So ging es im Normalfall auch den Kameraden der Bergrettung Villach - diesmal stand der Weg in die italienische Grenzstadt jedoch unter einem tragischen Stern. „Gestern waren unsere Gedanken woanders“, hieß es von ihrer Seite.
Im Konvoi in die Heimat
Der Grund war klar: Am Mittwoch verunglückten zwei Kameraden bei einer Bergtour, sie konnten nur noch leblos von einem Hubschrauber gefunden werden. Der Schock bei ihren Freunden saß tief, sie waren mitunter sogar an der Suchaktion nahe Tarvis beteiligt.
Nun ging es für die zwei Verunglückten - in einem Konvoi der Familie, der Bestattung, der Polizei und mit zwei Wägen der Hauptfeuerwache Villach - zurück nach Hause. Freunde, Angehörige und Kameraden erwiesen ihnen die letzte Ehre.
„Wundervolle Momente“
Noch herrscht bei der Bergrettung tiefe Trauer, das Unglück erscheint noch immer unglaublich. Doch man sei überzeugt, dass diese Trauer irgendwann auch einer positiven Erinnerung an die „wundervollen Momente, die wir mit unseren beiden Kameraden und Freunden erleben durften“ Platz machen werde.
In diesen schweren Zeiten für die Bergrettung Villach zeigte sich laut ihnen aber auch der Zusammenhalt, insbesondere der grenzüberschreitende: Man habe viel Wertschätzung und Unterstützung von den italienischen Behörden, den Guardia di finanza Soccorso Alpino und den Kameraden und Kameradinnen der Bergrettung Tarvis erhalten.