Zu einer brenzligen Situation kam es Freitagabend kurz vor 19 Uhr auf der Karawankenautobahn (A 11). Eine 46-jährige Frau aus Deutschland war zu jener Zeit mit ihrem Pkw in Richtung Slowenien unterwegs. Auf dem Beifahrersitz saß ihre 21-jährige und auf der Rückbank ihre 11-jährige Tochter. Alle Insassen waren laut Polizei angeschnallt. „Unmittelbar nach dem Einfahren in den Karawankentunnel war die Frau der Meinung, dass zwei Fahrspuren in Fahrtrichtung Slowenien führen und scherte deshalb nach links über die dort befindliche doppelte Sperrlinie aus, um einen vor ihr fahrenden Lkw-Zug zu überholen“, heißt es im Polizeibericht.
Dabei übersah die 46-Jährige einen entgegenkommenden Pkw, gelenkt von einem 60-jährigen Schweizer, und touchierte diesen seitlich. Das Fahrzeug der Frau schleuderte nach rechts und kollidierte mit einem Lkw-Zug, gelenkt von einem 53-jährigen Tschechen. Der Pkw kam schließlich vor dem Lkw auf dem Fahrstreifen in Richtung Slowenien zum Stillstand.
Beteiligte unverletzt
Alle Insassen konnten ihre Fahrzeuge selbstständig verlassen und blieben eigenen Angaben zufolge unverletzt. Die durchgeführten Alkotests verliefen negativ. An den beiden Pkw entstand schwerer Sachschaden, der Lkw konnte die Fahrt fortsetzen. Für die Dauer der Aufräum- und Bergearbeiten war der Karawankentunnel für den gesamten Verkehr bis 20.30 Uhr gesperrt. Es kam in beiden Fahrtrichtungen zu längeren Rückstauungen.