Es ist eines der verkehrsstärksten Wochenenden im Urlauberreiseverkehr. Mit Bayern und Baden-Württemberg starten jetzt auch zwei große deutsche Bundesländer in die Sommerferien. „Und diese beiden südlichen Bundesländer sind traditionell aufgrund ihrer Nähe jene mit den meisten Auto-Urlaubern“, heißt es vonseiten der Asfinag. Daher sei bis einschließlich Montag mit starkem Reiseverkehr auf den Routen Richtung Süden und Südosten zu rechnen, so die Verkehrsexperten.
Wie der ÖAMTC Samstagvormittag in einer Aussendung mitteilte, gibt es bereits Staus und Verzögerungen auf zahlreichen Hauptverbindungen in Österreich. So betrug die Wartezeit vor dem Karawankentunnel auf der A 11 in Kärnten bei der Ausreise nach Slowenien am Samstagvormittag mehr als eineinhalb Stunden. In Tirol mussten Urlaubende auf der Fernpassstrecke (B 179) Richtung Nassereith Verzögerungen von mehr als 30 Minuten in Kauf nehmen. In Salzburg standen die Kolonnen am Vormittag zunächst vor dem Grenzübergang Walserberg (A 1) acht Kilometer zurück. In weiterer Folge kam es zwischen Werfen und Flachau auf der Tauern Autobahn (A 10) zu längeren Zeitverlusten. In Oberösterreich verzeichnete man mehr als zehn Kilometer Stau auf der Innkreis Autobahn (A 8) zwischen der Grenze Suben und Ort im Innkreis. Auf der Pyhrn Autobahn ging es im Baustellenbereich Inzersdorf-Klaus nur mühsam voran. Reisende mussten sich zudem an den Grenzübergängen zwischen Slowenien und Kroatien gedulden. Etwa beim Übergang Gruskovje/Macelj betrug die Wartezeit Samstagvormittag rund 45 Minuten.
Stau auch bei der Einreise
Am Nachmittag staute es sich dann auch auf der Tauern Autobahn A 10 in Kärnten, und zwar in Richtung Knoten Villach. Die Antenne Kärnten meldete Blockabfertigung vor dem Kroislerwandtunnel. Der Zeitverlust: 45 Minuten. Und auch bei der Einreise nach Österreich wurden vor dem Karawankentunnel auf slowenischer Seite am Nachmittag lange Wartezeiten gemeldet. Laut Ö 3-Verkehrsservice waren es zu Spitzenzeiten drei Stunden. Bei der Einreise in Richtung Steiermark bei Spielfeld warteten Urlauber auf der Rückreise am Nachmittag etwa eine halbe Stunde. Zusätzlich sorgten mehrere Unfälle auf Österreichs Autobahnen am Samstagnachmittag für Sperren und Staus – etwa auf der A 1 oder der A 8.
Tipps für Reisende
ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger rät, die Fahrt – wenn möglich – frühmorgens oder am Abend anzutreten, wenn die Temperaturen zumindest etwas niedriger sind. Während der Fahrt sollte das Fahrzeug nicht zu extrem heruntergekühlt werden, denn große Temperaturunterschiede beim Aus- und Einsteigen belasten den Körper. Weitere Tipps der Verkehrspsychologin: Gelassen bleiben, viel alkoholfreie Flüssigkeit trinken und leichte Kost zu sich nehmen.