Bange Stunden in Oberkärnten: Noch immer ist in Kremsbrücke der Zivilschutzalarm aufrecht, Innerkrems ist von der Außenwelt abgeschnitten. Doch Entwarnung gibt es noch keine: Denn Montagabend und Dienstag folgen laut Meteorologen zwei weitere unbeständige Tage. Weitere Regenfälle könnten die ohnehin übervollen Bäche erneut anschwellen lassen.
Vorsichtige Entwarnung
„Am Montag wird es in Krems und Umgebung aller Voraussicht nach keine extremen Regenmengen geben, mit einer dramatischen Verschlechterung der Lage ist also an diesem Tag nicht zu rechnen“, erklärt Nikolas Zimmermann, Meteorologe des Wetterdienstes Ubimet. Ganz anders sieht die Lage jedoch am Dienstag aus: „Hier gilt es aufzupassen, es kann erneut zu Gewittern und Starkregen kommen.“
Lokale Schauer
Doch die skizzierte Prognose gilt de facto für ganz Kärnten und Osttirol: Am Montag sind überall lokale Schauer und Gewitter möglich, flächendeckend werden diese jedoch nicht sein. Eine erhöhte Gefahr bestehe im Bergland, etwa in den Gurktaler Alpen. Der Dienstag präsentiert sich in allen Landesteilen gewittrig. Zimmermann: „Die feuchte Luft liegt weiter über der Region, es ist verbreitet mit Gewittern zu rechnen. Die Gefahr von Überflutungen und Murenabgängen ist in ganz Kärnten und Osttirol gegeben.“ Insbesondere in den Nockbergen und in Unterkärnten müsse man auf extremes Wetter gefasst sein.
Doch der Meteorologe hat auch positive Nachrichten: Ab Mittwoch dürfte eine Stabilisierung des Wetters eintreten: „Hier ist nur noch mit isolierten Schauern zu rechnen. Am Donnerstag rechnen wir nur noch mit Restwolken und sehr geringer Gewittergefahr.“ Darauffolgend soll am Freitag dann sogar Kaiserwetter herrschen: „Da wird es nach heutigem Stand überall trocken und sonnig, auch die Temperaturen bewegen sich wieder über die 30-Grad-Marke“, erklärt Zimmermann.