Kurz vor 21 Uhr gingen bei der die ersten Notrufe in der Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ) Kärnten ein. Eine Gewitterzelle im Lavanttal sorgte mit Starkregen für überflutete Keller. Am stärksten betroffen war der Raum Bad St. Leonhard. Durch den starken Niederschlag traten Bäche über die Ufer, Bäume stürzten durch den teilweise starken Wind um und einige Keller füllten sich binnen kürzester Zeit mit Wasser und Schlamm.
Aber auch im Bezirk Feldkirchen, vor allem in der Gemeinde Steuerberg, sowie im Bezirk St. Veit, in den Gemeinden St. Georgen am Längsee, Frauenstein und Brückl sowie in St. Veit selbst, standen zahlreiche Feuerwehren im Unwettereinsatz. Auch in diesen Bereich sorgte der starke Regen für überflutete Keller, Überschwemmungen, Bäche traten über die Ufer.
Im Bereich Steuerberg gab es Hagelkörner von einer Größe von bis zu fünf Zentimetern. „Die Schäden dürften enorm sein, das wahre Ausmaß wird man erst am Donnerstag, bei Tageslicht beziffern können“, sagt Hans-Jörg Rossbacher, Sachgebietsleiter der LAWZ Kärnten.
Gegen Mitternacht beruhigte sich die Wettersituation und die Feuerwehren konnten wieder in die Rüsthäuser einrücken. In Summe standen am Mittwochabend 60 Feuerwehren bei 134 Einsätzen mit mehr als 600 Einsatzkräften im Einsatz, davon 119 reine technische Hilfeleistungen nach den Wetterauswirkungen.
Straßensperre
Nach den heftigen Gewittern in der Nacht zum Donnerstag gibt es in Kärnten immer noch Straßensperren aufgrund von Überflutungen und Murenabgängen. Laut Antenne Kärnten ist nach wie vor die Klippitztörl Straße (L91) gesperrt. Zwischen Kliening und dem Pass geht nichts mehr. Wie lange die Sperre dauern wird, lässt sich noch nicht abschätzen.
Mittlerweile hat sich die Lage beruht, allerdings werden auch für heute, Donnerstag, wieder Gewitter vorhergesagt.