Er war ein Blickfang für die Besucher im Klagenfurter Strandbad und für die Spaziergänger in der Ostbucht, als am Donnerstagabend gegen 19.30 Uhr am Südufer des Wörthersees bei Maiernigg plötzlich eine weiße Rauchwolke in den Himmel ragte, die sich schließlich schwarz verfärbte. Die Rauchsäule war 40 bis 50 Meter hoch.
Ein Elektromotorboot hat Feuer gefangen und dabei das Bootshaus in Brand gesetzt. Verletzt wurde niemand, die Feuerwehr konnte nach Bekämpfung der Flammen gegen 22.40 Uhr Brand aus geben, teilte die Landespolizeidirektion Kärnten mit. Drei Boote wurden insgesamt beschädigt, ein Übergreifen auf andere Bootshäuser konnte verhindert werden. Die Feuerwehr errichtete sicherheitshalber eine Ölsperre.
Ein 75 Jahre alter Klagenfurter hatte gegen 19.45 Uhr bemerkt, dass gegenüber seines Wohnsitzes in Maiernigg an der Wörthersee-Süduferstraße in Klagenfurt ein Brand ausgebrochen war. Er alarmierte die Einsatzkräfte. Einige Anrainer konnten aus und neben dem brennenden Bootshaus liegende Boote bergen und an naheliegenden Bojen festmachen. Jedoch dürften laut derzeitigen Ermittlungsstand mindestens drei kleine Schiffe teils schwer beschädigt worden sein.
Das Bootshaus brannte ab, die Freiwillige Feuerwehr Krumpendorf errichtete eine Ölsperre, um mögliches Austreten von Chemikalien oder Öl einzugrenzen. Ein Landeschemiker untersuchte den Einsatzort und stellte fest, dass keine akute Umweltgefährdung besteht. Am Freitagvormittag soll es eine neuerliche Kontrolle geben. Eine genaue Schadenssumme ist noch nicht bekannt. Die Wörthersee-Süduferstraße war bis 23 Uhr zwischen Reifnitz und Maiernigg beidseitig gesperrt.