„Es ist zu heiß für mich in dieser Stadt“, sang Falco schon Anfang der 1980er-Jahre. Das ist zwar einer der schlechteren Beweise für die Zeitlosigkeit seiner Musik, doch es trifft das Gefühl vieler Kärntner und Osttiroler im Moment perfekt. Von Ost nach West schwitzen die Menschen, stöhnen unter den hohen Temperaturen oder erfreuen sich dieser in einem der lokalen Strandbäder.

Am Mittwoch wurde der bisherige Höhepunkt der Hitze erreicht. Am absolut heißesten war es dabei in St. Andrä im Lavanttal mit 32,9 Grad, dicht gefolgt von Ferlach (32,8) und Feldkirchen (32,7). In der Landeshauptstadt Klagenfurt kletterte das Thermometer auf 32,1 Grad. In Osttirol war es in Lienz (32,0) am heißesten. „Doch die 30-Grad-Marke wurde am Mittwoch sogar in manchen höheren Lagen übersprungen, etwa in Kötschach-Mauthen gab es 31 Grad“, sagt Michele Salmi, Meteorologe des Wetterdienstes Ubimet.

Nicht nur in Kärnten und Osttirol wurde am Mittwoch geschwitzt
Nicht nur in Kärnten und Osttirol wurde am Mittwoch geschwitzt © UBIMET

Auf Hitze folgen Gewitter

Hohe Temperaturen lassen bei vielen auch in anderer Hinsicht die Alarmglocken schrillen. Sind also wieder Unwetter zu erwarten? „Am Mittwoch bilden sich im Laufe des späten Nachmittags und am Abend im Norden Oberkärntens und Osttirols teils kräftige Gewitter, sie betreffen in erster Linie aber den Hauptkamm. In den Tal- und Beckenlagen sollte es ruhig bleiben“, prognostiziert der Meteorologe. Am Donnerstag dürfte es verbreitet ab den Mittagsstunden Regen und Gewitter geben, so Salmi.

Kein Ende in Sicht

Die Hitze bleibt trotzdem im Land: „Es geht jetzt für mehrere Tage auf diesem Niveau weiter. Zumindest bis Samstag wird jeden Tag die 30-Grad-Marke übersprungen, oft sogar deutlich.“ Nach einer kurzen „Abkühlung“ am Sonntag – etwa im Klagenfurter Becken wird das Thermometer hier trotzdem auf rund 30 Grad klettern – geht es am Montag nächster Woche weiter mit dem Hochsommer-Wetter.