Über die Umstände der brutalen Tat Montagabend in Villach herrscht noch Unklarheit. Die Erhebungen laufen auf Hochtouren. Montagabend hielten sich drei österreichische Staatsbürger – zwei Männer (37, 39) und eine Frau (27) – an der Wohnadresse eines Türken auf. Irgendwann zwischen 21 und 22 Uhr kam es dort zu einer verbalen Auseinandersetzung, die zunächst nicht weiter eskalierte. Schließlich verließ das Trio die Wohnung.
Doch der Türke verfolgte die zwei Männer und die Frau. „Die drei wollten zu einem Imbissstand gehen“, sagt Polizeisprecherin Waltraud Dullnigg. Auf offener Straße, nahe dem Imbissstand, versetzte der 39-jährige Türke dem 37-Jährigen eine, laut Polizei, noch unbekannte Zahl an Messerstichen und verletzte diesen lebensgefährlich.
Tatverdächtiger ging zur Polizei
Der Tatverdächtige flüchtete vorerst, er stellte sich aber bald der Polizei. Der 39-Jährige begab sich zu einer Polizeiinspektion in Villach, um eine Anzeige zu erstatten. Er wurde wegen dringendem Tatverdacht vorläufig festgenommen.
Weder Täter noch Opfer konnten bislang zum Sachverhalt einvernommen werden. Die Hintergründe der Tat sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen, welche vom Landeskriminalamt Kärnten übernommen wurden.
Gute Nachrichten gibt indessen aus dem LKH Villach, in das das Opfer eingeliefert worden war. „Der Mann ist außer Lebensgefahr. Er ist stabil und wird im LKH Villach stationär betreut“, sagt Kabeg-Sprecherin Kerstin Wrussnig auf Anfrage der Kleinen Zeitung.