Bei der Generalversammlung des Roten Kreuzes Kärnten am Freitag in Klagenfurt hob Rotkreuz-Präsident Martin Pirz in seinem Rückblick auf das vergangene Jahr das Engagement der ehrenamtlichen und hauptberuflichen Mitarbeiter hervor. Rund zwei Millionen Stunden standen diese im Einsatz. In allen Leistungsbereichen wurden mehr als 11,8 Millionen Kilometer zurückgelegt. Das entspricht rund 294 Erdumrundungen. In der Rettungsleitstelle gingen knapp 330.000 Anrufe ein, davon über 118.000 Notrufe. Es wurden rund 300.000 Patientinnen und Patienten im Rettungsdienst und über 10.000 Menschen im Bereich der Hauskrankenpflege versorgt - so die beeindruckenden Zahlen.

Bei der Generalsversammlung wurde auch in die Zukunft geblickt und auf die Notwendigkeit finanzieller Unterstützung für den Rettungsdienst aufmerksam gemacht. Mehr als 170 Rettungsfahrzeuge und neun Notarzteinsatzfahrzeuge sind im Einsatz, „besetzt mit bestens ausgebildetem Personal, das ständig für die Kärntnerinnen und Kärntner da ist“, heißt es. Auf Dauer werde diese Finanzierung nicht aus eigenen Mitteln zu stemmen sein. Bereits seit vielen Jahren zahle das Rote Kreuz Millionenbeträge aus Spendengeldern in den Rettungsdienst dazu.

„Sichere Grundlage schaffen“

„Es muss für die Zukunft eine sichere Grundlage geschaffen werden, damit die Rettungsdienste in Kärnten den Auftrag von Land und Gemeinden weiterhin so gut erfüllen können. Das Rote Kreuz unternimmt alles, damit es trotz schwieriger finanzieller Rahmenbedingungen zu keinerlei Einschränkungen für die Bevölkerung kommen wird. Uns ist klar, dass überall gespart werden muss, aber den Sparstift bei den Blaulichtorganisationen anzusetzen ist mit Sicherheit der falsche Ansatz. Das Rote Kreuz verlässt sich darauf, dass wir ebenso unterstützt werden, wie wir immer unterstützend da sind, wenn wir gebraucht werden“, betonte Pirz mit Nachdruck.

Für besondere Verdienste wurden geehrt: Markus Hudobnik und Christian Gamsler (beide Katastrophenschutz des Landes, Verdienstmedaille in Silber), RK-Abteilungsleiterin Fuhrpark Manuela Ibel (Verdienstmedaille in Bronze), RK-Landesgeschäftsleiter Klaus Pabautz (Dienstjahrabzeichen in Gold für 30-jährige Mitarbeit) sowie Landesrätin Beate Prettner (Henry Dunant Medaille in Gold fünffach).