Dramatische Szenen am Samstag kurz nach elf Uhr auf der A 2 Südautobahn in Kärnten: Aus bisher noch ungeklärter Ursache überschlug sich ein Elektro-Pkw bei der Autobahnabfahrt Wernberg in Fahrtrichtung Italien, an Bord befanden sich drei Kinder sowie deren Eltern. „Das Auto geriet ins Schleudern, überschlug sich und schlitterte rund 80 bis 100 Meter die Böschung entlang“, erklärt Einsatzleiter Gerhard Haas, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Wernberg, der von einem „belastenden und schwierigen Einsatz“ sprach.

Gelenkt wurde das Auto von einem 55-jährigen Wiener, der zusammen mit seiner Gattin (43) und den drei Kindern (8, 11 und 13 Jahre) auf Urlaub war.

Vier von fünf Insassen verletzt

Laut seiner Auskunft wurden alle drei Kinder verletzt mit der Rettung ins Krankenhaus gebracht, die Mutter musste mit dem Rettungshubschrauber abtransportiert werden. „Trotzdem muss man von Glück im Unglück sprechen. Besonders wenn man bedenkt, dass es sich um ein Elektroauto gehandelt hat“, so Haas. Beginnen E-Autos einmal zu brennen (das war hier glücklicherweise nicht der Fall), so ist es für die Feuerwehr eine besondere Herausforderung, die Flammen zu löschen.

Über die Schwere der Verletzungen war zunächst nichts Näheres bekannt. Später konnte die Landespolizeidirektion Kärnten Entwarnung geben: „Nach medizinischer Erstversorgung wurden alle fünf Personen von der Rettung in das LKH Villach gebracht. Sie konnten nach erfolgter ambulanter Behandlung wieder aus dem LKH entlassen werden.“ Der beim Lenker durchgeführte Alkomatentest verlief negativ.

Im Einsatz standen die Freiwilligen Feuerwehren von Wernberg, Velden und Pörtschach sowie die Autobahnpolizei, das Rote Kreuz, der ARA-Rettungshubschrauber und die Asfinag.