Nach dem Schulende in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland vergangene Woche beginnen auch in Kärnten und allen anderen Bundesländern am Freitag die Sommerferien. Und auch in Nordrhein-Westfalen, dem einwohnerstärksten Bundesland in Deutschland, endet das Schuljahr. „Die erste große Reisewelle dieses Sommers startet und damit ist der Stau in Richtung Süden an die norditalienische Adria, die slowenische Riviera und die Urlaubsorte an der kroatischen Küste vorprogrammiert. Wir rechnen damit, dass der Urlauberreiseverkehr am späten Freitagnachmittag einsetzt. Der Höhepunkt der Reisewelle wird für Samstag erwartet“, erklärt Patrick Boschitz vom ÖAMTC Kärnten.

Die typischen Staupunkte in Kärnten werden vor dem Karawankentunnel auf der Autobahn A 11 sein: „Kaufen Sie sich unbedingt vorher die digitale Videomaut online, das erspart lange Wartezeiten in Richtung Slowenien“, empfiehlt Boschitz. Für die Rückreise von Slowenien nach Kärnten ist das allerdings nicht möglich, hier kann nur vor Ort die Maut entrichtet werden. Auch auf der Südautobahn A 2 zwischen Velden und Villach kann es zu Stauungen wegen einer Baustelle kommen. „Für die Autobahnfahrt nach oder durch Slowenien muss auch vorher die digitale Vignette gekauft werden“, erinnert Boschitz.

Grenzübergänge

In Italien kann es vor allem auf der Autostrada A 23 bei Udine und der A 4 entlang der Verbindung Venedig–Triest zu Verzögerungen kommen. In Slowenien muss auf der Autocesta A 1 zwischen Spielberg und Maribor und bei der Umfahrung von Ljubljana immer wieder mit Staus gerechnet werden.

An den acht internationalen Grenzübergängen von Slowenien nach Kroatien gibt es erfahrungsgemäß auch immer wieder längere Wartezeiten: „Die Grenzen Kastel und Plovanija sind Grenzübergänge für die Reise nach Istrien und werden sicher ein Geduldsspiel“, sagt Boschitz. Zur Kvarner-Bucht kommt man über die Übergänge Rupa, Pasjak und Jurovski Brod. Bregena, Macelj oder Dubrava-Krizovljanska sind bei Reisen nach Dalmatien zu passieren.

Getränke und Spielzeug

„In Kroatien selbst sind natürlich die Mautstellen auf den Autobahnen immer wieder Stau-Hotspots, an denen man Geduld mitbringen sollte“, so Boschitz, der empfiehlt sich auf der Fahrt in den Urlaub nicht stressen zu lassen und genügend Zeit einzuplanen: „Mit dem Routenplaner vor Reiseantritt vorbereiten und alle Vignetten vorab online kaufen. Ausreichend Getränke mitführen, genügend Pausen einlegen und wer mit den Kindern unterwegs ist, mit Spielzeug oder Lesestoff für Ablenkung und Unterhaltung sorgen.“