Eine 24 Quadratmeter große Leinwand steht vor der Zadruga-Filiale in Bleiburg/Pliberk. Schon beim Match Österreich gegen Holland feierten dort Hunderte Fußballfans den Sieg unserer Nationalelf gegen die Mannschaft der Niederlande. Die Entscheidung, das Public Viewing fortzusetzen, fiel also nicht schwer. Am Dienstag, beim Achtelfinalspiel gegen die Türkei, war die Stimmung zunächst ausgelassen.

200 Kilometer entfernt, im Osttiroler Nußdorf-Debant, hat der FC Wirtschaftsring Nußdorf-Debant sogar eine große Fanmeile auf die Beine gestellt. Vor der 30 Quadratmeter großen Leinwand drückten die Fußballfans dort den Österreichern die Daumen. Seit dem Einzug der Österreicher ins Achtelfinale der Euro gab es auch in den tiefsten Tälern und kleinsten Orten kein Halten mehr. Selbst eingefleischte Fußballmuffel ließen sich mitunter vom Fußballfieber ihrer Freunde und Familien anstecken. In Althofen wurde die Stadthalle, in Feldkirchen der Sportplatz zur Fanzone.

Fußballschauen nach der Gala

Auch die Kleine Zeitung Kärnten hatte bei der Planung der Primus VOR-Gala in Villach das Match im Blick. „Wir haben die Gala so gestaltet, dass wir um 21 Uhr fertig sind und schauen danach gemeinsam das Match an“, erklärt Chefredakteur Wolfgang Fercher. In der Landeshauptstadt Klagenfurt konnten die Fans das Finalspiel der Österreicher kaum erwarten. Schon eine Stunde vor dem Beginn des Matches Rumänien gegen die Niederlande um 18 Uhr füllte sich der Neue Platz, wo vor dem Rathaus beim Public Viewing zu Beginn Stimmung herrschte. Im Vorfeld wurde natürlich auf das Ergebnis gewettet, wobei sich alle einig waren: „Österreich gewinnt, die Frage ist nur, wie viel und wie hoch.“

Als gleich zu Beginn die gegnerische Mannschaft ein Tor gelang, war die Stimmung zunächst gedämpft. Die Österreicher gaben sich aber kämpferisch und sorgten mit zahlreichen Tormanövern für Hoffnung. Am Ende reichte es nicht für den Aufstieg, aber die Fans wurden mit einem spannenden Match belohnt.

Fotos: So fieberte Klagenfurt mit