Diese Aktion hat für einen Kärntner Polizisten weitreichende Folgen: Der 28-Jährige ist auf einer Südkärntner Polizeiinspektion (PI) im Dienst. Dort hat er im Juni aus einem unversperrten Kasten die Kameradschaftskasse mit rund 1350 Euro gestohlen. Der Diebstahl flog rasch auf und machte auf der PI die Runde. Die Suche nach dem Dieb dauerte nur kurz: Unmittelbar nach Bekanntwerden der Tat sah der 28-Jährige seinen Fehler ein, fuhr auf die Dienststelle und gab das gesamte Geld zurück.
Auch Diszi droht
Trotz des Geständnisses und der Schadenswiedergutmachung war es zu spät: Der Polizist wurde vorübergehend vom Dienst suspendiert, das Landeskriminalamt leitete ein Ermittlungsverfahren gegen den Mann ein, bestätigt Rainer Dionisio, Sprecher der Landespolizeidirektion Kärnten. Nach Abschluss der Ermittlungen geht der Akt an die Staatsanwaltschaft. Dort wird entschieden, ob es zu einem Strafverfahren und in weiterer Folge zu einer Anklage kommt oder ob es eine außergerichtliche Einigung (Diversion) gibt. Danach droht dem 28-Jährigen noch ein polizeiinternes Disziplinarverfahren.
Für den Polizisten, er soll seine „Kurzschlusshandlung“ mit privaten Schwierigkeiten begründet haben, gilt die Unschuldsvermutung.