Am Sonntag gegen 10 Uhr war eine 57-jährige tschechische Urlauberin gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten auf einem Wanderweg im Bereich Ankogel in Mallnitz unterwegs. In etwa 2600 Metern Seehöhe überquerte das Paar im Nahbereich des „Lassacher Kees“ ein abschüssiges Schneefeld. Die Frau stürzte dabei zu Boden und rutschte etwa 40 Meter über das Schneefeld ab und prallte dort gegen einen Felsen. Einige andere Wanderer nahmen den Unfall wahr und setzten sofort die Rettungskette in Gang. Aufgrund der augenscheinlich schweren Verletzungen wurde der Rettungshubschrauber RK 1 angefordert. Nach notärztlicher Erstversorgung wurde die Frau mit dem RK 1 in LKH Villach geflogen.

Seilbergung

Nur eine halbe Stunde später kam es zum nächsten Berg-Unfall: Gegen 10.30 Uhr war ein 57-jähriger Wiener alleine auf dem markierten Wanderweg „Mindener Jubiläumsweg“ von der Woiskenalm in Richtung Stockerhütte in Mallnitz unterwegs. Er kam im Bockriegelwald auf etwa 1450 Metern Seehöhe zu Sturz und zog sich eine so schwere Verletzung seines linken Beins zu, dass er den Weg nicht selbstständig fortsetzten konnte. Er setzte selbst einen Notruf ab.

Auch der Öamtc-Rettungshubschrauber musste ausrücken
Auch der Öamtc-Rettungshubschrauber musste ausrücken © KLZ / Georg Hochmuth

Nach Erstversorgung an der Unfallstelle durch Mitglieder der Alpinen Einsatzgruppe Spittal und der Bergrettung Mallnitz wurde der Mann durch Flugretter und eine Notärztin versorgt und transportbereit gemacht. Anschließend wurde er durch den Rettungshubschrauber Christophorus 7 mittels Tau aus dem unwegsamen Gelände gerettet und in weiterer Folge ins Krankenhaus Lienz geflogen.