Die Kärntner ÖVP hat am Donnerstagabend ihre Kandidaten für die Nationalratswahl im Herbst präsentiert. An der Spitze stehen mit Gabriel Obernosterer (69) und Elisabeth Scheucher (70) Erfahrung, wie es heißt. Mit Johann Weber folgt auch auf Rang drei ein aktueller Nationalratsabgeordneter. Auf Platz vier - so viele Mandatare stellt die Kärntner ÖVP aktuell - steht Bundesrätin Sandra Lassnig. Weil mit teils starken Verlusten zu rechnen ist, steht Nationalrat Peter Weidinger mit Platz fünf schon an aussichtsloser Stelle. Warum der Villacher offenbar nicht mehr für den Einzug vorgesehen ist, ist unklar. Er selbst spricht in Fußballsprache: „Mein Teamchef heißt Martin Gruber, er hat eine Aufstellung vorgenommen und werde jetzt die Nummer 5 tragen und bis zum Schluss Vollgas geben“. Die Liste selbst will Weidinger nicht kommentieren. „Diese hat Martin Gruber erstellt und für uns gilt es jetzt, Karl Nehammer zu stärken“. Bei den letzten beiden Wahlen war Weidinger auf dem vierten Listenplatz und ist jeweils durch Vorzugsstimmen eingezogen. Was für den Berufspolitiker und Juristen kommen würde, würde das mit der Politik nicht mehr aufgehen? „Jeder hat gedacht, dass Österreich bei der EM schlecht aussteigen würde und jetzt sind wir Gruppensieger. Ich habe eine Gewinnereinstellung“, sagt er.