„WAS genau bin/mache ich eigentlich?“ Vor dieser Frage stand plötzlich die Kärntner Sängerin und Musicaldarstellerin Sabine Neibersch. Dabei hatte sie eigentlich nur einen harmlosen Termin in der Schule ihres Kindes wahrgenommen. „Heute Nachmittag war ICH dran mit: ,Eltern stellen den Kindern im Hort ihre Berufe vor‘.“ Und plötzlich zögerte sie – denn vor ihr lag ein bunter Fragebogen, in dem allerhand zu ihrer Person auszufüllen war, schreibt sie auf Facebook.
Letztlich habe dann der Fragebogen ihr selbst vieles „beantwortet“ bzw. sie sich selbst. Darin erfährt man etwa, dass Neibersch schon als Kind Sängerin und Tänzerin werden wollte und früh Auftritte gehabt habe. Trotzdem schloss sie das Studium der Publizistik und Kommunikationswissenschaften ab und dachte zuerst, dass sie einmal in diesem Bereich arbeiten werde. Doch es kam anders: Sie wurde als Sängerin weiterempfohlen und machte ihre Leidenschaft zum Beruf. Zudem hat sie eine Ausbildung zur diplomierten Mentaltrainerin absolviert, die sie bei ihrer Arbeit als Vocal Coach gut einsetzen könne, erfuhren die Kinder.
Die wiederum erzählten Neibersch von ihren eigenen Bühnenerfahrungen: „Einige gehen zum Tanzunterricht.“ Sie wollten auch wissen, wie man sich auf der Bühne richtig bewegt („mit aufrechter Haltung, mit Selbstvertrauen/selbstbewusst“) oder wie sie sich in einer Tanzschule anmelden können – indem Mama oder Papa dort anrufen und fragen, ob man einmal mit dem Kind vorbeikommen kann, erklärt die Sängerin: „Die meisten Schulen mit allgemeinen Kursen bieten bestimmt Schnupperstunden an.“
Mit Schwert und Flinte
Auch mit einer unerwarteten Frage wurde sie konfrontiert: ob sie schon einmal eine Waffe auf der Bühne hatte und ob damit etwas passieren kann. „Ich hab erzählt, dass ich tatsächlich schon einige Stücke gespielt habe, bei denen Waffen auf der Bühne zum Einsatz gekommen sind.“ In der „West Side Story“ und bei „Robin Hood“ waren es Schwerter, bei einem anderen Stück eine Schrotflinte: „Aber es gab damit nie einen Unfall.“
Sie sei glücklich darüber, das alles beruflich machen zu dürfen, erzählte Neibersch: „ Lieder singen; in Rollen schlüpfen und Geschichten erzählen; mit unterschiedlichen Menschen arbeiten etc.“ Und natürlich durfte auch eine musikalische Kostprobe nicht fehlen, daher sang Neibersch den Kindern „Lass jetzt los“ aus „Die Eiskönigin“ vor: „Wennschon, dennschon.“