Es ist ein geschichtsträchtiger Tag, den Frida Trettenbrein noch „lebhafte Erinnerungen“ hat, wie sie sagt. Am 3. August 1935 wurde nach fünfjähriger Bauzeit die Großglockner Hochalpenstraße feierlich eröffnet. Jenes hochalpine Meisterwerk, mit dem eine neue Verbindung von Nord nach Süd geschaffen war. „Ich habe Franz Wallack ein Gedicht aufgesagt und ihm ein Blumensträußerl überreicht“, sagt die heute 93-jährige Lavanttalerin. Ihre Mutter war zu jenem Zeitpunkt hochschwanger mit dem Bruder, der kurze Zeit später, am 12. August, zur Welt kam.