Wieder wurde in Kärnten ein Fall von „Sextortion“ bekannt. Dabei handelt es sich um eine Erpressungsmethode, bei der eine Person mit Bild- und Videomaterial erpresst wird, das sie beim Vornehmen sexueller Handlungen (Masturbation) und/oder nackt zeigt. So die Erklärung. Passiert ist das jetzt einem 31-jährigen Mann aus dem Bezirk Spittal/Drau. Unbekannte kontaktierten ihn Anfang Mai via Messenger-Dienst. Nachdem eine Vertrauensbasis geschaffen war, verleitete man den jungen Kärntner, bei einem Videotelefonat sexuelle Handlungen an sich vorzunehmen.

„In weiterer Folge wurde das Opfer mehrmals mittels Verbreitung von angefertigtem Videomaterial an alle seine Internetfreunde, vor allem Familienmitglieder, zur Überweisung eines Geldbetrages erpresst“, hieß es Donnerstagnachmittag vonseiten der Polizei. Aus Angst und Scham tätigte das Opfer tatsächlich über mehrere Wochen insgesamt vier Überweisungen in Höhe von jeweils mehreren Tausend Euro.