7500 Soldatinnen und Soldaten, vier Bundesländer, zwei Wochen - so die Eckdaten von „Schutzschild 24“, der größten Bundesheerübung im heurigen Jahr. Ab Montag wird neben Niederösterreich, dem Burgenland und der Steiermark auch Kärnten Schauplatz dieses Spektakels der Sonderklasse sein. Schon jetzt ist klar: Die Übungen werden für Aufsehen sorgen, immerhin kommen dabei auch tieffliegende militärische Luftfahrzeuge zum Einsatz.
„Die Übung Schutzschild 24 gibt uns erstmals nach 20 Jahren wieder Gelegenheit, unsere Kernaufgabe, die militärische Landesverteidigung zu üben. Dazu werden zwei Wochen lang rund 1.500 Soldatinnen und Soldaten, vorwiegend aus Kärnten und Salzburg, speziell in Klagenfurt den Schutz kritischer Infrastruktur trainieren“, erklärt Brigadier Philipp Eder, Militärkommandant von Kärnten.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen übrigens nicht nur aus Österreich. Auch Soldaten sowie Zivilbedienstete aus Deutschland, Schweden, Kroatien, Bosnien und Herzegowina und Montenegro werden an dieser Übung teilnehmen.
Auch am Klinikum wird geübt
Die Besonderheit am Übungsraum Kärnten dieses Jahr? Erstmalig nehmen dort mit dem Klinikum, dem Flughafen und dem Krankenhaus des Deutschen Ordens Friesach gleich mehrere öffentliche Institutionen daran teil. Die Übungen am Klinikum zielen demnach auf die bestmögliche Versorgung bei Großschadensereignissen ab. Am Flughafen soll wiederum eine Flugnotfallübung durchgeführt werden.
„Großübungen wie diese sind für eine reibungslos funktionierende Landesverteidigung notwendig“, betont Verteidigungsministerin Klaudia Tanner. Im Vorfeld wurde allerdings auch eine Warnung ausgesprochen: Sollte man auf Munitionsteile stoßen, dürfe man sie keinesfalls berühren oder gar sammeln. Munition müsse umgehend gemeldet werden.
Im Rahmen der Übungstage wird es in Wolfsberg am 15. Juni auch eine Station von „Heer on Tour“ geben. Dbaie handelt es sich um Leistungsschau zusammen mit dem Roten Kreuz, der Bergrettung, der Wasserrettung und den Freiwilligen Feuerwehren.