Eines steht schon jetzt fest: Das ist kein Fall für die Kriminalpolizei! Stattdessen ist das Denkmalamt am Zug. Bei Kanalbau- und Grabungsarbeiten in Köttmannsdorf, Bezirk Klagenfurt-Land, wurden am Mittwoch menschliche Überreste gefunden. „Bisher sind es sechs Skelette“, sagt Kärntens Landeskonservator Gorazd Živkovič. Erste archäologische Untersuchungen hätten bereits stattgefunden. Man geht davon aus, dass es sich um historische Gräber handelt. Wie alt die menschlichen Knochen sind, darüber könne man derzeit noch keine Auskunft geben, so Živkovič.

Ein Baustopp wurde jedenfalls verhängt, in der kommenden Woche soll es weitere Untersuchungen geben. Gut möglich, dass dann noch weitere Knochenfunde zum Vorschein kommen werden. Vielleicht sogar ein ganzes Gräberfeld? „Es ist anzunehmen, dass dort noch weitere Gräber sind“, so der Landeskonservator. Köttmannsdorfs Bürgermeister Josef Liendl hofft jedenfalls, dass die Aufschließungsarbeiten im Bereich Ille-Wiese danach rasch fortgesetzt werden können.

Rätsel gelöst

Erst im Vorjahr machte ein Hausbesitzer in Völkermarkt einen ähnlichen Gruselfund. Unter dem Fußboden im Parterre legten Arbeiter bei Sanierungsarbeiten 20 bis 30 Menschenknochen frei. Ein Archäologe konnte das Rätsel um das Skelett schnell lösen.

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