Ein Hubschrauber kreiste am Dienstag über St. Veit, Feuerwehr und Rettung waren ebenfalls im Einsatz. Grund dafür war ein verlassener Rollator, der um die Mittagszeit nahe des Glanufers gefunden worden war. Fußgänger hatten die Gehhilfe gut 100 Meter entfernt von der Jaques-Lemans-Arena neben der dortigen Glanbrücke gesichtet. Vom Rollator führten augenscheinlich Fußspuren in die Glan.

Die Spuren am Fundort
Die Spuren am Fundort © Josef Bodner

Der Fund könnte ein Hinweis darauf sein, dass jemand in die Glan gestürzt ist. Da auch nach mehreren Stunden keine Vermisstenanzeige eingegangen war, bat die Polizei die Bevölkerung um Hinweise. Konkret ging und geht es um die Frage, ob der Rollator einer Person zugewiesen werden kann oder wer diesen dort abgestellt haben könnte.

Keine Hinweise auf Unfall

Auch Mittwochvormittag ist das Rätsel um den verlassenen Rollator nahe des Glanufers nicht gelöst. „Es wurde bislang keine Person als abgängig gemeldet. Zudem gibt es keinen konkreten Hinweis, dass etwas passiert ist“, sagt Polizeisprecher Christopher Puchreiter. Die Suche wurde vorerst eingestellt.

Nach dem an die Bevölkerung gerichteten Aufruf seien „vereinzelt Hinweise eingegangen“. Da auf dem Rollator der Aufkleber eines Sanitätshauses angebracht ist, wurde bei dem Unternehmen angefragt, ob die Gehhilfe einer bestimmten Person zuordenbar ist. „Die infrage kommenden Personen wurden kontaktiert. Diesen gehört der Rollator nicht“, sagt Puchreiter. Bei der Gehhilfe handelt es sich laut Auskunft des Sanitätshauses um kein Leihgerät. Aus Datenschutzgründen können keine weiteren Angaben dazu gemacht werden, heißt es weiter.

Hinweise nimmt die Polizeiinspektion St. Veit an der Glan unter 059133/2120 entgegen.

Auch Wasserrettung im Einsatz

Am Dienstag standen unter anderem der Hubschrauber Libelle, Polizeistreifen und Polizeihundestreifen im Einsatz. Ebenfalls alarmiert waren laut Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ) die Freiwilligen Feuerwehren Hörzendorf, Maria Saal, St. Donat, St. Michael am Zollfeld, St. Peter-Stegendorf und St. Veit/Glan, die Wasserrettungsortsstellen Krumpendorf und Längsee sowie Fließwasserretter.

Auch die Wasserrettung ist im Einsatz
Auch die Wasserrettung ist im Einsatz © Josef Bodner

Alleine von der Wasserrettung waren mehr als 30 Personen im Einsatz. Die Einsatzkräfte sind gleich an mehrere Stellen des Flusses ausgerückt, auch mithilfe eines Motorboots wurde versucht, etwaige Personen im Wasser zu lokalisieren. Gegen 19 Uhr wurde die Suche ergebnislos abgebrochen, wie Markus Bräuhaupt, Landesleiter der Wasserrettung informierte.