Kärnten ist vielfältig, Kärnten ist bunt. Um das auch optisch zu verdeutlichen, hissten Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) und Gesellschaftslandesrätin Sara Schaar (SPÖ) gemeinsam mit Klagenfurts Stadträtin Constance Mochar (SPÖ) und der Leiterin der Gleichbehandlungsstelle des Landes, Susanne Ebner, am Montag zum Start des Pride-Monats Juni die Regenbogenfahne vor dem Amt der Kärntner Landesregierung.
„Kärnten ist gelebte Vielfalt. Unser Bundesland hat sich großartig weiterentwickelt. Toleranz und Offenheit sind mittlerweile Attribute, die bei uns groß und immer größer geschrieben werden. Genau diese positive Entwicklung unseres Bundeslandes wird auch europaweit und international viel beachtet und ist auch ein Standortfaktor, wie uns immer wieder von Unternehmen und Investoren bestätigt wird“, so Kaiser. Diesen Weg gelte es weiterzugehen – Toleranz, Respekt, Offenheit müssten wie Demokratie jeden Tag verteidigt und erarbeitet werden.
Regenbogenparade
Die diesjährige Regenbogenparade in Klagenfurt findet in Abstimmung mit den anderen Bundesländern allerdings nicht im Pride-Monat Juni, sondern erst am 3. August statt. Dadurch sollen auch die Besucherinnen und Besucher des Pink-Lake-Festivals und weitere Personen aus der „LGBTQIA+“-Community aus den anderen Bundesländern teilnehmen können.
Pride-Monat
Den ganzen Juni hindurch finden erneut quer durch Kärnten Veranstaltungen und Paraden statt. Beginnend mit einer Ramba-Zamba-Pride-Edition-Party vom Kulturraum Querformat in Klagenfurt über die Pride in Spittal, dann nach Villach in den Schau.Räumen hin zur Pre-Pride-Party der ÖH Klagenfurt. Landesrätin Schaar wies darauf hin, dass sich in den letzten Jahren sehr viel in Richtung Gleichstellung zum Positiven verändert hat, trotzdem „oder genau deshalb dürfen wir weiterhin bei Diskriminierungen und Vorurteilen nicht wegsehen. Es gibt Beratungs- und Anlaufstellen – und diese gilt es, verstärkt vor den Vorhang zu holen und in Anspruch zu nehmen.“
Stadträtin Mochar betont: „Symbole, wie das Hissen der Fahne oder Zebrastreifen in Regenbogenfarben, zeigen, dass Kärnten und Klagenfurt für eine offene und vielfältige Gesellschaft, in der Akzeptanz und Toleranz gelebt werden, stehen“.
Präventionsarbeit
„Die Ergebnisse der neuen großen Ö3-Jugendstudie haben uns überrascht. Demnach geben 70 Prozent der Schülerinnen und Schüler sowie der Jugendlichen an, dass ein ‚Outing‘ im Jahr 2024 noch immer schwierig ist. Daraus ergibt sich für uns der klare Auftrag, weiterhin verstärkt Präventionsarbeit zu leisten“, sagte Ebner. An die Gleichbehandlungsstelle des Landes können sich alle Landes- oder Gemeindebediensteten wenden, wenn sie sich aufgrund von Alter, Geschlechter, sexuellen Orientierung, Behinderung, Weltanschauung oder Religion diskriminiert fühlen.