In den Mittagsstunden wurde die Berufsfeuerwehr Klagenfurt zu einem ungewöhnlichen Einsatz gerufen: Ein Pferd war in Trettnig im Nordwesten Klagenfurts nicht mehr in der Lage, selbstständig auf die Beine zu kommen und benötigte dringend Hilfe. „Als wir vor Ort ankamen, war das Tier bereits mit den Kräften am Ende. Es wäre später mit Sicherheit verstorben“, erklärt Einsatzleiter Helmut Unterluggauer gegenüber der Kleinen Zeitung.
Das Pferd älteren Semesters, es war bereits 30 Jahre alt, dürfte in der Nacht umgefallen und nicht mehr eigenständig aufgekommen sein. Lange Zeit hat das Tier offenkundig versucht aufzustehen, scheiterte dabei aber immer wieder: „Es war schon verletzt, weil es bei den Versuchen immer wieder aufs Neue umgestürzt ist“, so der Einsatzleiter.
Happy End für Pferd
Vor Ort wartete die Berufsfeuerwehr auf den Tierarzt, um auf Nummer sicher zu gehen. Das Tier wurde mit einem Gurt, dem Heu unterlegt war, aus der Stallung gezogen. Der Tierarzt spritzte dem Pferd ein Mittel, wodurch dieses agiler wurde und selbst mithelfen konnte. Unterluggauer erklärt: „Wir haben dem Tier dann einen breiten Gurt angelegt und es mit dem Kran aufgehoben. Ein paar Minuten mussten dann noch zugewartet werden, ob das Pferd auch kräftig genug ist, um selbstständig stehen zu können.“ Es funktionierte, das rund 600 Kilogramm schwere Tier war gerettet. Es wurde schlussendlich auf die Weide geführt, wo es mit einem anderen Pferd wieder Gesellschaft erhielt.