Die am Freitag österreichweit durchgeführten Klimastreiks von „Fridays For Future“ (FFF) haben zu Mittag in Klagenfurt einen nassen Start erlebt. Bei strömendem Regen und 15 Grad Lufttemperatur zogen rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom Neuen Platz aus durch die Innenstadt. „Rechte und konservative“ Politiker würden wenig bis nichts gegen die Klimakrise tun, so der Grundtenor, der sich durch die Reden zog – daher ertönte anlässlich der EU-Wahl am übernächsten Sonntag auch der Slogan „Hoch die internationale Solidarität“. Besonderen Ärger entfachte der Fakt, dass das Renaturierungsgesetz immer noch blockiert wird.
Diesen Ärger teilten die allen Altersschichten angehörenden Demonstranten auch mit den „Scientists for Future Kärnten“, die am Freitag zu diesem Thema einen offenen Brief an Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) verschickt hatten. Bedenken, das Gesetz ginge an der Lebensrealität der Menschen vorbei, seien unbegründet, schreiben die Wissenschafter. Und sie appellieren, einen Umlaufbeschluss unter den Landeshauptleuten zu initiieren, „der letztgültig klärt, welches Bundesland hinter dem überarbeiteten EU-Renaturierungsgesetz steht“.
„Du hast die Wahl“
Der Klimastreik am Freitag steht ganz im Zeichen der EU-Wahl am 9. Juni und für die Zukunft des Green Deals. „Du hast die Wahl“, lautet das Motto der Aktivisten.