Schlaflose Nächte hat den Kärntner Obstbauern der späte Frost im April beschert. Ob der frühen Blüte mussten sie um ihre Ernte zittern. Wer konnte, versuchte mittels Frostkerzen das Schlimmste zu verhindern. „Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen“, resümiert Siegfried Quendler, Leiter des Obst- und Weinbauzentrums in der Landwirtschaftskammer Kärnten. Beim Steinobst - vor allem bei Marille und Kirsche - habe es einige Ausfälle gegeben. Bei Apfel und Birne, also beim Kernobst, „kam es auf den Standort an“, sagt Quendler und präzisiert: „In Senken, wo sich die Kaltluft gesammelt hat, haben wir einen Ausfall von rund 50 Prozent, in besseren Lagen sind es um die zehn Prozent.“