Die hohen Temperaturen gepaart mit dem Feiertag zu Fronleichnam am Donnerstag rufen viele Urlauber auf den Plan – so viele, dass man wieder mit teils langen Staus rechnen muss. „Wir werden das ab Mittwochnachmittag stark spüren“, erklärt Dzana Poturovic vom ÖAMTC. Die Hauptverkehrsstraßen Südösterreichs werden von heimischen Kurzurlaubern und zahlreichen Reisenden aus dem Ausland geradezu belagert werden – besonders viele Österreicher und Deutsche dürften ihren Urlaub an der Adria und in Südtirol verbringen.
Dichter Verkehr in Kärnten und Steiermark
„Traditionell wird auf den wichtigen Nord-Süd-Verbindungen und den Ausfahrten der Großstädte, wie Klagenfurt und Graz, dichter Verkehr herrschen“, erklärt Poturovic. In Kärnten gibt es zahlreiche Baustellen auf der Südautobahn (A 2), aber auch auf der Tauernautobahn (A 10) rechnen die Verkehrsexperten mit Staus. Insbesondere in den Bereichen zwischen Velden Ost und Velden West und vor der Baustelle am Knoten Spittal/Millstätter See sowie vor dem Tauerntunnel muss man mit längeren Wartezeiten rechnen.
In der Steiermark kommen noch zwei Großveranstaltungen hinzu, die sich negativ auf die Verkehrssituation auswirken dürften: Das Narzissenfest wird über das gesamte Wochenende für Verzögerungen auf der B 145 Salzkammergutstraße und der B 320 Ennstal-Straße sorgen, das Erzbergrodeo bei Eisenerz dürfte kombiniert mit dem schönen Wetter am Sonntag für Staus sorgen.
Empfehlungen der Expertin
Die Wahl des richtigen Reisezeitpunkts wird entscheidend sein, ob der (Kurz-)Urlaub nicht schon bei der Anreise zu einer Zerreißprobe für die Nerven wird. „Besonders in Kärnten wird sich der dichte Verkehr leider durchziehen. Der Hauptreisetag wird aber sicher der Samstag sein, und zwar in beide Richtungen. Am Sonntagnachmittag erwarten wir dann Richtung Norden die große Rückreisewelle“, so Dzana Poturovic.
Die Expertin empfiehlt, den Mittwoch als Reisetag zu meiden, oder wenn, dann erst in den späteren Nachtstunden loszufahren. Um dem Haupt-Rückreiseverkehr der Urlauber aus Bayern und Baden-Württemberg – für sie enden die Pfingstferien – zu entgehen, rät sie zum verfrühten Aufbruch aus dem Süden schon am Freitagabend oder am Samstag. Generell biete es sich an, die ÖAMTC-Services zu nutzen und auf die neueren Navigationsgeräte zu vertrauen. Hier und da könne es sich durchaus auszahlen, von der Autobahn abzufahren und eine andere Route zu wählen – entsprechende Ausweichrouten sollte man sich aber im Vorhinein bereits genau anschauen.