Am Donnerstag musste die Bergrettung aus Sappada ausrücken, um zwei 29- bzw. 30-jährige Männer aus Australien vom Monte Peralba naher der Kärntner Grenze zu bergen. Die Wanderer waren über den Westhang aufgestiegen, er gilt als besonders anspruchsvoll. Beim Abstieg gab es für sie jedoch auf knapp 2.300 Meter Seehöhe kein Weiterkommen mehr, etwa 80 Meter voneinander entfernt harrten sie aus.

Rettung zu Fuß

Zuerst gab es den Plan, die Rettung via Hubschrauber durchzuführen – dichte Wolken und schlechte Sicht verhinderten dies jedoch. Aufgrund dessen und weil es den beiden Wanderern sichtlich gut ging, entschieden sich die Retter für einen Aufstieg zu Fuß. Nach einer halben Stunde wurden die Australier erreicht, eine Stunde später waren sie gerettet. Laut Angaben der Bergretter sollen sie sich mehrfach für den notwendig gewordenen Einsatz entschuldigt haben.

„Lieblingsberg“ der Lesachtaler

Als „Hochweißstein“ ist der 2694 Meter hohe Monte Peralba quasi der Lieblingsberg der Lesachtaler. Er liegt in den Karnischen Alpen im Belluno rund einen Kilometer entfernt von der Kärntner Grenze. Bei Wanderern und Kletterern ist er wegen seiner guten Erreichbarkeit und seines mächtigen Erscheinungsbildes – er überragt seine Nachbargipfel deutlich – beliebt. Eine Rolle spielt auch, dass er in der Gemeinde Sappada, einer deutschen Sprachinsel, liegt und St. Lorenzen im Lesachtal nur weniger zehn Kilometer Luftlinie entfernt ist.