Gleich zwei neue Fälle von Online-Betrug gibt es in Kärnten - und man sieht daran: Opfer davon zu werden, ist keine Frage des Alters: Im ersten Fall wurde eine 73-jährige Frau aus dem Bezirk Villach über einen Messenger-Dienst aufgefordert, einen hohen Geldbetrag zu überweisen. Mit dem Mann, der diese Forderung stellte, war die Betroffene seit Februar dieses Jahres in Kontakt. Da die Frau angab, nicht so viel Geld zu haben, verringerte der unbekannte Täter die Höhe seiner Forderung.
Bankberater warnte noch
Obwohl das Opfer vorerst eine Überweisung des Geldes auf Anraten ihres Bankberaters nicht durchführte, stellte der Unbekannte seine Forderungen nicht ein und die Frau überwies schließlich mehrere Tausend Euro auf ein deutsches Konto. Erst, nachdem der Täter mit seinen Forderungen immer aufdringlicher wurde, erstattete das Opfer die Anzeige.
In einem weiteren Betrugsfall wurde ein 14-jähriges Mädchen, ebenfalls aus dem Bezirk Villach, hinters Licht geführt. Sie wollte am Montag über eine Onlineplattform mehrere Kleidungsstücke verkaufen, wobei ein vermeintlicher Käufer zur Bezahlung eines Kleidungsstückes einen QR-Code für eine Überweisung übermittelte. In weiterer Folge wurde die 14-Jährige auf die Internetseite einer angeblichen Bank weitergeleitet, wo sie Bankdaten ihrer Mutter eingab.
Mutter erstattete mit Tochter Anzeige
Nach mehreren Fehlermeldungen beendete das Mädchen die Versuche und löschte das Kleidungsstück von der Internetseite. Erst als die Mutter am nächsten Tag auf ihrem Onlinekonto eine Abbuchung feststellte, bemerkte sie den Betrug und erstattete gemeinsam mit ihrer Tochter Anzeige. Es entstand ein Schaden in der Höhe eines niedrigen vierstelligen Eurobetrages.