Hoch herausfordernd bleibt die Finanzlage für das Land Kärnten, millionenschwer zeigte sich die Regierungssitzung am Dienstag. Finanzreferentin Gaby Schaunig legte dem Regierungskollegium den Rechnungsabschluss zum Budget 2023 vor. Das Ergebnis zeigt eine Halbierung des im Voranschlag mit 280,5 Millionen Euro hoch angesetzten Abgangs. Der liegt nun bei 142,4 Millionen Euro. Der Gesamtschuldenstand des Landes liegt somit bei 3,823 Milliarden Euro. Schaunig verwies auf die herausfordernden Rahmenbedingungen fürs Budget: negatives Wirtschaftswachstum, Konsumrückgang, Ertragsanteile (als wichtigste Einnahmequelle von Bundesseite), die sich nicht so positiv wie vor den Krisenjahren entwickelten und zudem steigende Belastungen der öffentlichen Haushalte für die Bereiche Gesundheit, Pflege oder Bildung. Die Halbierung des Nettoabgangs konnte laut Schaunig durch „strikten und sparsamen Budgetvollzug“, den sie auch für 2024 einforderte, erreicht werden; aber auch durch die Verschiebung von Ausgaben, etwa für Straßenbauprojekte, aufs Folgejahr. „Wir schauen uns jedes Projekt gemeinsam genau an.“