Am Dienstag bringt ein Tiefdruckeinfluss heftige Regenschauer und Gewitter. Durch die großen Regenmengen drohen auch Überflutungen und Murenabgänge, warnt die uwz.at. Unwetter sind für nahezu ganz Kärnten, Teile Osttirols und die südliche Steiermark angekündigt. In der Steiermark fegte am Dienstagnachmittag ein Tornado über ein Gebiet in der Nähe von Graz.

„Am Dienstag erfasst eine sogenannte Trogachse von Süden her den Alpenraum, gesteuert wird all dies durch ein Tief über Frankreich. Daher wird es bei uns wieder deutlich wechselhafter, denn vom Mittelmeer erreicht sehr feuchte und labile Luft Österreich. Kräftige Schauer und Gewitter sind die Folge“, sagt Konstantin Brandes, Meteorologe der Ubimet. Besonders betroffen werden Kärnten und die Steiermark sein. Kräftige Schauer und Gewitter werden sich am Dienstag von Italien und Slowenien her ausbreiten.

Das aktuelle Radarbild

Große Regenmengen

Verbreitet werden zumindest 20 Liter pro Quadratmeter erwartet. Von Osttirol über Kärnten, die Steiermark und das Mittelburgenland sogar 30 bis 40 L/m², aber sogar größere Mengen sind lokal möglich. „Blöderweise kommen die größten Mengen genau dort runter, wo der Mai bisher ohnehin schon zu nass war. In Lienz und Spittal/Drau ist heuer zum Beispiel schon doppelt so viel Regen wie üblich in den ersten beiden Monatsdritteln gefallen“, sagt Brandes.

Der Hydrografische Dienst meldet: „An den Flüssen sind derzeit noch hohe Abflüsse aufgrund des letzten Niederschlagereignisses zu beobachten. Es werden mit den neuerlichen Niederschlagsmengen wieder Hochwassermengen zwischen HQ 1 und HQ 5 erwartet. Infolge der eingelagerten Gewitter kann es kleinräumig entlang von Bächen zu Überschwemmungen kommen.“ Der Verbund meldet den Abstau der Drau Kraftwerke auf Stufe 1.

„Bisher noch keine Einsätze“

Derartige Wetterlagen lassen natürlich auch die Einsatzkräfte aufmerksam werden. Bis 17 Uhr hat es laut LAWZ Kärnten jedoch noch keinen einzigen Einsatz aufgrund der Witterungsbedingungen gegeben. „Wir hoffen natürlich, dass das auch so bleibt. Es kann sich jedoch auch schnell ändern“, heißt es vonseiten der LAWZ. Man beobachte die Lage weiter.