Beim Absturz eines Segelflugzeugs auf dem Gemeindegebiet von Feistritz im Rosental ist am Samstag der 56-jährige Pilot ums Leben gekommen. Soweit bisher bekannt ist, flog der Mann am frühen Nachmittag vom Klagenfurter Flughafen über die Karawanken in den slowenischen Luftraum und stürzte beim Rückflug auf österreichischem Staatsgebiet auf der Nordseite des Weinasch ab.

Dem Polizeibericht zufolge befand sich der Pilot alleine in seinem Segelflieger. Gegen 16.40 Uhr ging bei der Austro Control ein Notsignal von ihm ein. Da der Pilot trotz mehrerer Versuche nicht erreichbar war, wurde eine Suchaktion gestartet, an der auch ein Polizeihubschrauber und ein Rettungshubschrauber beteiligt waren. Gegen 20 Uhr entdeckte die Besatzung des Rettungshubschraubers auf der Nordseite des Weinasch im Bärental in einem Kar auf einer Seehöhe von circa 1700 Metern den abgestürzten Segelflieger.

Pilot aus Maschine geschleudert

„Die größte Schwierigkeit war der starke Wind. Auch eine terrestrische Bergung war aufgrund der hohen Steinschlaggefahr nicht möglich“, sagt Hubert Schuster, Einsatzleiter der Bergrettung Ferlach. Der Pilot wurde beim Aufprall aus der Maschine geschleudert. Einsatzkräfte wurden noch am Sonntag per Seil so nahe wie möglich zu ihm herunterlassen. Dort musste festgestellt werden, dass der Mann den Absturz nicht überlebt hatte. Die Bergung wurde dann Sonntagfrüh durchgeführt.

Das Wrack lag in einer schwer zugänglichen Stelle
Das Wrack lag in einer schwer zugänglichen Stelle © Bergrettung Ferlach