Nach einem durchwachsenen Start sind die Bedingungen jetzt ideal. „Es gibt keine Spätfröste mehr, die Temperaturen passen. Es ist die ideale Zeit zum Pflanzen“, sagt Margarita Messner-Fritzl, Obfrau der Fördergemeinschaft Garten. Landaus, landein werden Gärten, Balkone und Co nun verschönert sowie Pflanzen gesetzt, die schmackhafte Früchte versprechen. Es wird auf Bewährtes gesetzt, aber auch Neues ausprobiert. Auch jene Kärntnerinnen und Kärntner lassen ihr Zuhause erblühen, die an der 27. Blumenolympiade teilnehmen, für die man sich ab sofort anmelden kann.

Was heuer an Pflanzen angesagt ist? Da wäre einmal Burgi Burgundi, die Blume des Jahres 2024 der Kärntner Gärtner. Das ist eine Strohblume mit purpurroten Blüten im Frühjahr, die im Sommer übergehen zu einem Pink mit gelben Augen. Sonne und hohe Temperaturen verträgt die Schönheit sehr gut. Zudem werden sie Insekten aufgrund ihres Nektars und der Pollen lieben.

Schlanker Willi und Klettermaxi

Nachgefragt werden aber auch die Pflanzen des Jahres der österreichischen Gärtner, die ebenfalls klingende Namen haben: Der schlanke Willi findet als Säulenapfelbaum auch auf Terrassen und Balkonen Platz, der Klettermaxi, ist eine Zucchini, die hoch hinaus will. „Die Leute sind neugierig und wollen die Pflanzen selbst ausprobieren“, freut sich Messner-Fritzl über die Nachfrage. Nur beim Klettermaxi heißt es schnell sein, dieser ist im Auslaufen begriffen, so die Gärtnermeisterin.

Ein weiterer ausgezeichneter Garten aus dem Vorjahr
Ein weiterer ausgezeichneter Garten aus dem Vorjahr © Markus Traussnig

Damit es in den Gärten summt und brummt, wird im städtischen Bereich sehr gerne auf bienenfreundliche Pflanzen zurückgegriffen. Messner-Fritzl bemerkt einen anderen Trend: „Auf Balkonen werden immer öfter Gemüse und Kräuter anstatt Blumen gepflanzt.“ Cocktailtomaten, Naschgurke - und -paprika seien pflegeleichter. Ob es bei den Blumen einen Farbfavoriten gibt? „Nein. Gepflanzt wird, was das Herz begehrt“, sagt die Obfrau.

Die Blumenolympiade wird auch heuer nach dem bewährten Konzept veranstaltet: mit dem A-Bewerb, dem öffentlichen Bewerb für Gemeinden sowie dem B-Bewerb für private Hobbygärtnerinnen und -gärtner mit sieben Kategorien. Eine zweiköpfige Jury wird die Teilnehmerinnen und Teilnehmer besuchen und nach Kulturzustand, Pflanzenkombinationen und Gesamteindruck die Bewertung vornehmen. In der Folge werden Gemeinde-, Regional- und Landessieger gekürt. Die Schlussveranstaltung mit der Siegerehrung wird dann im September stattfinden.

Außerdem stehen die Kinderolympiade für Kindergärten, der Generationenbewerb für Bewohnerinnen und Bewohnern von Seniorenunterkünften sowie der Bewerb „Kind und Garten“ auf dem Programm. Bei Letzterem besucht die Jury die Nachwuchsgärtner zu Hause und bewertet dort deren Projekte - diese reichen vom Hochbeet bis zum Kräutergarten. „Uns ist es wichtig, dass jeder und jede an der Blumenolympiade teilnehmen kann - von jung bis alt“, sagt Messner-Fritzl, die im A-Bewerb als Jurorin wieder unterwegs sein wird.

Jeder Besuch der Jury erfolgt mit Termin. „Wir wollen die Menschen ja auch beraten. Und es ist schön zu sehen, wenn die Tipps von einem Jahr zum anderen umgesetzt und Verbesserungen sichtbar werden“, freut sich die Gärtnermeisterin schon auf die Kreationen und Arrangements bei der diesjährigen Blumenolympiade.