Das Pfingstwochenende ist immer eines der stärksten Reisewochenenden im Jahr. Heuer verzeichnet das ÖAMTC-Reisemonitoring im Vorfeld bei Österreichern und Deutschen aber eine noch größere Reiselust – und der Urlaub führt hauptsächlich an die Adria. Dass in den kommenden Tagen eine regelrechte Blechlawine vor allem durch Österreichs südliche Bundesländer rollen wird, dürfte vorprogrammiert sein. Der ÖAMTC zeigt daher die größten Staustellen auf und gibt Tipps, wie man stressfrei anreisen kann.

Die größte Reisewelle wird ab Freitagabend und Samstag bis zum frühen Nachmittag von Süddeutschland aus über Österreichs Transitrouten erwartet. Laut ÖAMTC muss man speziell auf der Tauernautobahn (A 10) vor dem Baustellenbereich Golling – Werfen mit stundenlangen Verzögerungen rechnen. Und was man in Salzburg beachten muss: Die Abfahrtssperren auf der Tauernautobahn sind dort bereits aktiv. In mehreren Tiroler Bezirken wurden ebenfalls Durchfahrts- beziehungsweise Abfahrtsverbote erlassen.

In Kärnten erwartet man sich vor allem im Bereich der Baustelle beim Knoten Spittal-Millstätter See Staus. Auf der Südautobahn (A 2) müssen Autofahrer in den Baustellenbereichen Pinkafeld-Lafintztal/Oberwart, Villach – Villach/Faaker See sowie Velden/Ost – Velden/West mit Wartezeiten rechnen. Auf der Karawankenautobahn (A 11) muss man vor dem Karawankentunnel mehr Zeit einplanen und auf der Pyhrnautobahn (A 9) in der Steiermark in den Baustellenbereichen Mautern-Kammern sowie bei den Mautstellen Bosruck- und Gleinalmtunnel und an der Grenzstelle Spielfeld. 

© ÖAMTC

Stauberater Herbert Thaler wird zu Pfingsten mit seinem KTM-Staumotorrad unterwegs sein und vor allem die Baustellenbereiche auf der Tauernautobahn abfahren. „Durch die bevorstehenden Pfingstferien erwarten wir eines der staureichsten Wochenenden im Jahr. Neben den üblichen Staustrecken auf den Hauptverbindungen sind speziell vor dem einspurigen Baustellenbereich zwischen Golling und Werfen auf der A 10 stundenlange Verzögerungen möglich“, so Thaler. Vor allem bei Pannen spielt er eine wichtige Rolle, denn mit seinem Motorrad erreicht er defekte Fahrzeuge schnell und kann oft Schäden an Ort und Stelle beheben. 

Der Flugbeobachter des Partnerclubs ADAC startet ebenfalls am Pfingstwochenende in die Saison. Während der Sommerferien ist der Stauflieger ab 6. Juli jeweils an den Wochenenden bis 8. September unterwegs. Aus der Luft betrachtet dieser vor allem den Großraum München, das „Inntal-Dreieck“ (A 8/A 93), die Tauernautobahn (A 10) in Salzburg sowie die Inntal- und die Brennerautobahn (A 12, A 13) in Tirol. Durch die Beobachtung der Reiseströme von oben können Entwicklungen an den Staupunkten besser prognostiziert werden.