In den Wiener Sofiensälen wurde Dienstagabend – und damit rund einen Monat vor der EU-Wahl am 9. Juni – der Europa-Staatspreis verliehen. In der Kategorie „Europa in der Gemeinde“ ging die von EU-Ministerin Karoline Edtstadler übergebene Auszeichnung an den „Denk.Raum.Fresach“ und seine Toleranzgespräche. Ziel ist die Würdigung von engagierten Menschen und spannenden Projekten, die zu einer offenen Auseinandersetzung über das gemeinsame Europa anregen und Bewusstsein für den europäischen Gedanken schaffen.
Die Toleranzgespräche in Fresach (Bezirk Villach-Land) finden immer vor Pfingsten statt. Das heurige Veranstaltungsthema lautet: „Wahrheit – Was ist wirklich?“ „Kontroversielle Themen diskutieren, umfassend beleuchten und wissenschaftlich aufbereiten – das sind die Zielsetzungen der seit 2011 bestehenden ‚Europäischen Toleranzgespräche‘ im Kärntner Bergdorf Fresach. Als roter Faden zieht sich die Auseinandersetzung mit Toleranz und Integration durch die Veranstaltungsreihe“, heißt es in der Urteilsbegründung. Gewählt werden die Preisträger von einer unabhängigen Fachjury. Der Europapreis wird in insgesamt fünf Kategorien vergeben.
„Am 12. Juni feiert Österreich den 30. Jahrestag seiner Volksabstimmung über den EU-Beitritt. Die großen Herausforderungen, die sich uns aktuell stellen, lassen sich nur auf europäischer Ebene lösen. Die Errungenschaften aus 30 Jahren österreichischer EU-Mitgliedschaft lassen sich anhand von Zahlen, Daten und Fakten ablesen“, sagt Edtstadler bei der feierlichen Gala.