Findet das GTI-Treffen in Kärnten doch noch statt? So viel steht fest: Wenn, dann nur inoffiziell. Die eigentliche Veranstaltung wurde wie berichtet nach Wolfsburg verlegt. Vereinzelt waren am vergangenen Wochenende rund um den Wörther- und Faaker See dennoch Fans des Kultautos anzutreffen.
„Wir gehen von einem mäßigen bis mittleren Zustrom aus“, sagt Bernd Riepan, Leiter der Bezirkshauptmannschaft Villach-Land. Ab Mittwoch rechnet man auf Basis von informellen Auskünften damit, ähnlich wie am Wochenende. „Sollten weitere Teilnehmer kommen, sind wir auf jeden Fall vorbereitet.“ Riepan spricht in diesem Zusammenhang von Streifenkonzepten, dem notwendigen Personal und von Verordnungen in Hinblick auf Geschwindigkeitsbeschränkungen, die bei Bedarf greifen.
Bereits am Wochenende standen laut Riepan ausreichend Polizeistreifen bereit: „Es gab keine besonderen Vorkommnisse.“ Das bestätigt auch Polizeisprecherin Waltraud Dullnigg. Laut Johannes Leitner, Bezirkshauptmann Klagenfurt-Land, deutet die aktuelle Buchungslage nicht auf einen großen Ansturm hin, „wobei wir Tagesgäste nicht ausschließen können.“ Sollte es etwa im Bereich des Pyramidenkogels zu Lärmbelästigungen oder Stau kommen, bestehe wie in den vergangenen Jahren die Möglichkeit, Straßen zu sperren.
Verzögerungen im Reiseverkehr
Zum inoffiziellen GTI-Treffen kommt am verlängerten Wochenende auch noch der reguläre Reiseverkehr, der für Verzögerungen sorgen dürfte. Sowohl Riepan, als auch der Spittaler Bezirkshauptmann Klaus Brandner appellieren, rücksichtsvoll und geduldig zu fahren.
Vergangenes Jahr wurde eine Abfahrtssperre auf der A10 (Tauernautobahn) diskutiert, um Anrainer und Pendler zu entlasten. Verwirklicht wurde dieser Plan nicht, weil er vom Land als „nicht erforderlich und nicht zweckmäßig“ befunden wurde. Mehr dazu hier. „Sie wurden im letzten Jahr nicht durchgeführt und das wird auch jetzt nicht so sein“, sagt Brandner. „Es gibt gute Regelungen in Hinblick auf Baustellen, die funktionieren.“
Baustelle auf Nordumfahrung
Generell warnt die Asfinag, dass bereits ab Mittwochnachmittagmit mit starkem Verkehr aus den Ballungsräumen zu rechnen ist - unter anderem in den Süden (A 2 Süd-, A 9 Pyhrn-, A 10 Tauern-, A 11 Karawanken und A 12/A 13 Brennerachse) Richtung Italien und Kroatien. Starker Rückreiseverkehr werde für Sonntag erwartet. Besonders betroffen sein werden wie üblich die Nord-Süd-Achsen.
Der Verkehr auf der A10 werde bestmöglichst entlastet. Asfinag-Sprecher Walter Močnik: „Bei der Baustelle in Gmünd haben wir bereits die klassische Sommerverkehrsführung mit jeweils zwei Fahrstreifen eingerichtet.“ Ein möglicher Staupunkt ist allerdings der Karawankentunnel: „Da kann es theoretisch zu Verzögerungen kommen.“
Abseits der verlängerten Wochenenden kommt es aktuell auf der Klagenfurter Nordumfahrung wegen Baustellen immer wieder zu Verzögerungen, die vor allem Pendler Nerven kosten. In diesem Zusammenahng hat Močnik gute Nachrichten: „Ab Mitte Mai sind dort ebenfalls zwei Fahrstreifen verfügbar.“