Ein großes Fußballfest wurde versprochen und die Fans von Sturm und Rapid haben auch heuer wieder geliefert. Die Polizei zog am Tag nach dem Cup-Finale in Klagenfurt positive Bilanz. Drei Fans mussten festgenommen werden, einige Verwaltungsübertretungen sowie 14 Strafrechtsdelikte wurden protokolliert. Schönheitsfehler im Rahmen dieser Größenordnung. „Bei einem Ereignis mit mehr als 30.000 Menschen ist das nahezu perfekt. Schon bei der Anreise hat alles gut funktioniert. Die beiden Fan-Dörfer waren aus unserer Sicht ebenfalls ein voller Erfolg“, sagt Waltraud Dullnigg, Sprecherin der Landespolizeidirektion.
Die ausgelassene Stimmung kippte nur kurz mit dem Schlusspfiff bzw. dem Sturm-Sieg. Im Nordsektor der Arena, wo die Rapid-Anhänger untergebracht waren, war plötzlich ein Einsatz der Polizei nötig. Unter den Tribünen wurde von wilden Schlägereien, offenbar innerhalb der grün-weißen Anhänger, berichtet. Die Situation hat sich laut Polizei aber schnell wieder beruhigt.
Trotz Pyro-Verbots bekamen Fans und Fernsehzuschauer heuer wieder ein Feuerwerk auf den Rängen zu sehen. Vom ÖFB, der als Veranstalter die Verantwortung dafür trägt, wurden im Vorfeld des Spiels verstärkte Kontrollen angekündigt. Auch die Polizei wurde noch vor dem Anpfiff immer wieder fündig. „Wir haben Hunderte Artikel abgenommen und sichergestellt. Diese werden anschließend vernichtet“, sagt Dullnigg. Ins Stadion gekommen sind bengalische Feuer und Co offenbar ausschließlich versteckt bei den Einlasskontrollen. Laut Polizei wurden bei Begehungen am Spieltag in den Fankurven keine verbotenen Gegenstände entdeckt.