Den 23. April dieses Jahres wird ein Pensionist aus dem Bezirk Klagenfurt-Land wohl nicht so schnell vergessen. Gegen 11 Uhr schaltete der 73-Jährige seinen Laptop ein. Nachdem dieser hochgefahren war, blieb der Bildschirm schwarz. Plötzlich öffnete sich ein kleines Fenster mit einer Mitteilung: Der Computer sei mit Viren infiziert, der 73-Jährige solle die angeführte (österreichische; Anmerkung) Mobilnummer des vermeintlichen Microsoft-Helpdesk kontaktieren.
Zugangsdaten preisgegeben
Dies tat der 73-Jährige dann auch. „Ein unbekannter Mann meldete sich und führte eine Fernwartung durch. Dazu gab der 73-Jährige die Zugangsdaten bekannt“, heißt es im Polizeibericht. In weiterer Folge bot der Unbekannte einen lebenslangen Wartungsvertrag um mehrere hundert Euro an. Der 73-Jährige wäre dann ein Leben lang vor Viren sicher, hieß es.
Nachdem der Betrag überwiesen war, wollte der Kärntner den Vertrag erhalten. Der Unbekannte teilte ihm jedoch mit, dass kein Geld am Konto eingelangt sei und forderte erneut eine Überweisung. Bei der Eingabe der zweiten Überweisung stellte der 73-Jährige fest, dass der Betrag auf mehrere Tausend Euro erhöht worden war. Der Kärntner brach die Überweisung ab und erstattete Anzeige.