Ein eskalierender Streit zwischen einem slowenisch-nordmazedonischen Ehepaar in deren Wohnung führte am Samstagnachmittag im Bezirk Klagenfurt-Land zu einem Polizeieinsatz. Im Zuge des Streits soll der 36-jährige Slowene bereits handgreiflich gegenüber seiner 25-jährigen nordmazedonischen Frau geworden sein. Er soll versucht haben, ihr den Mund zuzuhalten und dürfte sie mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen haben. Die Frau entfernte sich daraufhin aus der Wohnung, um für eine Beruhigung der Situation zu sorgen.
Messer „zum Schutz“ mitgenommen
„Als sie gegen 20 Uhr zurückkehrte. nahm sie laut eigenen Aussagen zum Schutz ein Messer aus der Küche mit ins Kinderzimmer des gemeinsamen Sohnes, um von ihrem Mann räumlich getrennt zu sein. Der Mann folgte ihr jedoch in das Zimmer und wurde erneut handgreiflich“, erklärt die Polizei. Er riss sie an den Haaren aus dem Bett des gemeinsamen Kindes. Reflexartig stach die Frau mit dem Messer in Richtung des Mannes, um sich zu verteidigen. Der Mann erlitt dabei eine leichte Schnittwunde im Bereich des rechten Knies. Daraufhin wurde die Polizei verständigt.
Nach der Schilderung des Sachverhaltes sprachen die einschreitenden Beamten ein Betretungs- und Annäherungsverbot gegen den 36-jährigen Ehemann aus. Die Schnittwunde des Mannes wurde vor Ort erstversorgt, er begab sich zur Abklärung mit der Rettung ins Klinikum Klagenfurt. Nach Abschluss der Erhebungen werden beide Beteiligten wegen der gegenseitigen Körperverletzung bei der Staatsanwaltschaft Klagenfurt zur Anzeige gebracht.