Die derzeit vorherrschende kühle Nordwestwetterlage hat den extrem hohen Pollenflug der vergangenen Tage stark abgesenkt. „Für Pollenallergiker bedeutet dies, dass es nur zu einer sehr moderaten Belastung mit allergenen Pollen kommen wird“, prognostiziert Helmut Zwander vom Pollenwarndienst Kärnten für die nächsten sieben Tage. Dazu kommt, dass die Birkenblüte großteils beendet ist und die Windströmungen aus dem Norden keinen Blütenstaub der Hopfenbuche aus dem Bereich südlich der Alpen nach Kärnten verfrachten können. Die Hopfenbuchen-Bestände in den südlichen Landesteilen Kärntens sind nur lokal beschränkt für allergische Belastungen verantwortlich. Die kühlen Temperaturen haben die Pollenfreisetzung der Gräser, des Spitz-Wegerichs und des Sauerampfers unterbrochen.
„Das heurige Jahr zeichnet sich durch eine überdurchschnittlich hohe Blüte der heimischen Eichen aus. Eichenpollen besitzen allerdings nur eine sehr geringe Allergenität“, so Zwander.
Fichte und Kiefer
Die auffallend hohen Pollenmengen der Fichte und der Wald-Kiefer sind verantwortlich für die gelb gefärbten Sedimente auf Wasserflächen, Fensterscheiben und Autodächern. Der Blütenstaub dieser häufigen Waldbäume besitze aber keine allergologische Bedeutung, klärt der Pollenwarndienst auf.