Dramatischer Feuerwehreinsatz am Sonntagnachmittag um 15 Uhr in Ferlach: „Mutter und Kind lagen im Schlafzimmer und waren stark benommen“, berichtet Stefan Wutte, stellvertretender Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Ferlach. Die Feuerwehr wusste sofort, was zu tun war. „Wir hatten die Information, dass es sich bei dem Einsatz um einen Gasaustritt handelt. Deshalb sind wir mit Schutzmasken und Gasmessgerät ins Schlafzimmer vorgedrungen.“ Das Messgerät habe sofort angeschlagen. Die Frau und ihr Sohn wurden daraufhin ins Freie getragen. „Wir mussten sie sofort aus dem Raum bringen, das war das Wichtigste“, sagt Wutte.
Draußen warteten schon zwei Hubschrauber - der RK1 und der C11 - sowie die Rettung und die Polizei. Die Mutter (50) und ihr zehnjähriger Sohn wurden ins Klinikum Klagenfurt geflogen.
Die FF Ferlach stand mit zwei Fahrzeugen und 20 Einsatzkräften im Einsatz. Die Wohnung wurde von der Feuerwehr durchlüftet und im Anschluss das gesamte Gebäude kontrolliert .Die Ursache für die Vergiftung war vermutlich ein defekter Pelletsofen, aber die genauen Umstände müssen noch geklärt werden. „Auch zwei Polizeibeamte mussten sich nach dem Einsatz sicherheitshalber auf Kohlenmonoxid-Vergiftung untersuchen lassen“, sagte Polizeisprecher Markus Dexl am Sonntagabend.
Die Erhebungen, wie es zu dem gefährlichen Zwischenfall kommen konnte, laufen. „Am Montag war das Landeskriminalamt vor Ort. Die genaue Ursache für die Fehlfunktion des Ofens konnte noch nicht ermittelt werden. Derzeit kann nur gemutmaßt werden, die Ermittlungen laufen weiter. Mutter und Kind konnten noch nicht befragt werden“, teil Polizeisprecher Mario Nemetz Montagmittag mit.
Gute Nachrichten kommen aus dem Krankenhaus: „Das Kind kommt heute zu seiner Mutter auf die Normalstation. Beide sind mittlerweile stabil.“, teilt Kerstin Wrussnig, Sprecherin der Kabeg der Kleinen Zeitung, am Montagmorgen mit.