Am Montag wurde die Polizei in Škofja Loka in Slowenien, etwa 50 Kilometer südlich der Kärntner Grenze, alarmiert. Anrainer hörten Schüsse in einem nahe gelegenen Wald und riefen die Einsatzkräfte. Wenig später fanden Suchtrupps die Leiche eines 64-jährigen Mannes. Er wurde erschossen. Ein Verdächtiger wurde nahe dem Tatort festgenommen.
Wie Primož Donoša, Leiter der Kriminalpolizei in Kranj, am Donnerstag mitteilte, rief das Opfer kurz vor seinem Ableben noch die Polizei: „Er war mit Arbeiten im Wald beschäftigt, als ein Mann begann, zu schießen. Der 64-Jährige war bereits getroffen, konnte aber noch einen 52-jährigen Mann als Täter angeben. Dieser schoss mehrmals mit einem langläufigen Gewehr auf ihn. Dann brach die Verbindung ab und wir konnten das Opfer nicht mehr erreichen.“
Streit seit Generationen
Nur hundert Meter entfernt vom Opfer arbeitete der 52-jährige mutmaßliche Täter ebenfalls im Wald, als ihn die Polizei festnimmt. „Er versuchte, zuvor am Tatort noch Spuren zu verwischen und versteckte die Waffe“, erklärt Donoša. Zunächst wurde das Haus des mutmaßlichen Täters durchsucht, dort fand man allerdings keine Tatwaffe. Später fand die Polizei die versteckte Waffe, einen Schalldämpfer, Munition und ein Fernglas im Wald. Die Polizei geht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon aus, dass die Gegenstände dem 52-jährigen Verdächtigen.
Einheimische berichten, dass dem Mord Streitigkeiten vorausgingen. Die Familien von Täter und Opfer streiten sich seit Generationen um Grundstücksgrenzen.