Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) hat am Donnerstag bei der Generalversammlung der Euregio Senza Confini mit dem Präsidenten von Friaul-Julisch Venetien, Massimiliano Fedriga, über die gemeinsame Olympiabewerbung von Österreich, Italien und Slowenien gesprochen. Dafür soll nun eine informelle Arbeitsgruppe eingerichtet werden. „Wir wollen uns für die genaue Abstimmung mit den Präsidenten der drei Nationalen Olympischen Komitees von Österreich, Italien und Slowenien treffen. Ziel sind olympische Jugendspiele und in deren Anschluss die gemeinsame Olympiabewerbung“, erklärte Kaiser.

Die letzten Olympischen Jugend-Winterspiele fanden vom 19. Januar bis 1. Februar 2024 in Gangwon in Südkorea statt, jene für 2028 wurden noch nicht vergeben. Die Dreiländerbewerbung für die Winterspiele der Senioren wäre dann wohl frühestens für 2038 möglich.

Plöckenpass-Straße

Die Befahrbarkeit der Plöckenpass-Straße war ebenfalls Thema bei der Generalversammlung der Euregio Senza Confini. Sie soll jetzt definitiv bis Ende 2024 wiederhergestellt sein. Fedriga habe ihm mitgeteilt, dass die Region Friaul-Julisch Venetien fünf Millionen Euro eingesetzt hat, um die notwendigen Verfahren zu beschleunigen. Die italienische Infrastrukturgesellschaft ANAS habe auch schon den ersten Teil der Straßensanierung eingereicht. „In den nächsten sechs Monaten soll außerdem aus mehreren Varianten eine langfristige Lösung für diese Verkehrsverbindung gefunden werden“, so Kaiser. Damit konnte die weitere Vorgehensweise mit Fedriga fixiert werden.

Kaiser wiedergewählt

Der Landeshauptmann hob hervor, dass es in Bezug auf die Plöckenpass-Straße eine sehr enge und gut abgestimmte Kooperation zwischen Kärnten und Friaul-Julisch Venetien gebe und bereits eine gemeinsame Arbeitsgruppe installiert worden sei. „Das bringt die lange und freundschaftliche Zusammenarbeit zwischen unseren Regionen mit sich“, so Kaiser, der am Donnerstag abermals zum Präsidenten dieses Europäischen Verbundes für territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) gewählt wurde.