„Der Mittwoch brachte Abkühlung, sofern es angemessen ist, bei 14 bis 16 Grad an einem 10. April davon zu sprechen“, sagt Gerhard Hohenwarter, Meteorologe der Geosphere Austria. Die kräftigsten Niederschläge gab es in Osttirol und Kärnten westlich des Weißensees. Östlich von Hermagor oder Spittal an der Drau gab es nur wenig vom Nass. Die Schneefallgrenze sank in den Tauern auf 1200 Meter: „Der Iselsberg wurde gerade einmal etwas angezuckert“, so Hohenwarter.
Bereits zu Mittag sei die kältere Luft durchgezogen, berichtet der Meteorologe: „Die Schneefallgrenze ist wieder gestiegen und es ist nur mehr vereinzelt mit Schauern zu rechnen. In den Abendstunden ist es von Osttirol bis ins Lavanttal trocken“.
Vierbergelauf
Am Donnerstag geht es weiter bergauf mit den Temperaturen. Hohenwarter erwartet Höchstwerte von 20 bis 21 Grad: „Und von Freitag bis zum Sonntag haben wir wieder Sommer“.
Für alle Vierbergeläufer heißt es diesmal: Regenschutz zu Hause lassen. „Es wird warm, mit wunderschönen Frühlingsnächten. Auch auf 1000 Meter wird es in der Nacht 10 bis 12 Grad haben. In den Tälern wird es etwas kühler, weil die kalte Luft in den Niederungen länger verweilt“. Der Freitag könnte laut Hohenwarter wieder ein Sommertag mit bis zu 25 Grad werden: „Nachzügler werden am Nachmittag am Berg in der prallen Sonne gehörig ins Schwitzen kommen.“
Tipps für die Anreise
Es ist deutlich zu warm für die Jahreszeit, erklärt der Meteorologe. Es sei eine außergewöhnliche Abweichung, man liege derzeit fast zehn Grad über dem Mittel. Um zu verstehen, wie sehr zu warm es ist: „Hätten wir tatsächlich Sommer, dann wären es 37 bis 40 Grad. Wir haben jetzt im April Temperaturen, die im Juli angemessen wären“, sagt Hohenwarter, der am Sonntag wieder 27 bis 28 Grad erwartet, den aber auch 29 Grad nicht mehr überraschen würden.
Kommt der Frost?
Erst mit Montag oder Dienstag erwartet der Experte eine Unterbrechung des verfrühten Sommers: „Eine Kaltfront kommt. Was sie machen wird, ist aber noch sehr unsicher“, sagt Hohenwarter, denn es sei völlig offen, wie nachhaltig der Kälteeinbruch wird oder ob er sogar Frost bringt: „Ich bin zwar ein deklarierter Winterfan, hoffe aber der Frost bleibt aus. Alles blüht bereits, für Kärntens Obstbauern wäre es sehr bitter.“