Auf dem letzten Listenplatz einer Gemeinderatswahl begann die politische Laufbahn von Sonya Feinig (SPÖ). Die damalige Amtsleiterin räumte bei den Vorzugsstimmen dermaßen ab, dass sie unerwartet Vizebürgermeisterin wurde. Nach dem Tod ihres Vorgängers Hubert Gradenegger wurde Feinig am 4. April 2004 vielleicht sogar noch unerwarteter gegen drei Kandidaten mit 80,7 Prozent zur Bürgermeisterin gewählt. „Ich war so demütig und gerührt, dass ich mich unter Tränen am Dachboden einsperrte, bis ich mich wieder erfangen habe“, sagt die heute 59-Jährige. Da war es nur zweitrangig, dass der damalige SPÖ-Chef Peter Ambrozy schon einige Zeit im Gemeindeamt auf der Suche nach der Wahlsiegerin war.