Seine Kollegen nennen ihn eine der „schillerndsten Personen der österreichischen Imkerszene“ - und trauern jetzt um Franz Konrad Offner. Der Ehrenpräsident des Landesverbandes für zukunfts- und erwerbsorientierte Imkerei in Kärnten ist am 23. März nach langer Krankheit im 81. Lebensjahr verstorben.
Offner war über die Grenzen hinaus aus Experte bekannt, machte sich unter anderem international einen Namen als Koordinator und Ausbildner von Praktikanten des polnischen Imkereiausbildungszentrums. In Österreich war er Initiator und Mitglied des Gründungsvorstandes des Imkereidachverbandes „Biene Österreich“. Über viele Jahre hinweg bekleidete Offner die Funktion des Vizepräsidenten des österreichischen Erwerbsimkerbundes und war Leiter der ARGE Kärnten, aus welcher er als Obmann den Landesverband für zukunfts- und erwerbsorientierte Imkerei gründete. Mit viel Umsicht habe er in den letzten Jahren die Leitung „seines“ Verbandes in jüngere Hände gelegt.
„Konnte sich auf ihn verlassen“
Schon früh interessierte sich Offner für die Imkerei. Als gelernter Tischler baute er die Bienenstöcke selbst. Später war er im Hauptberuf ÖBB-Bediensteter, die Imkerei sein Nebenerwerb. An die 600 Bienenvölker wurden von Offner bewirtschaftet. Besonders gekümmert hat er sich immer um die Lavanttaler Imkerei. „Wo immer es im Tal ein Problem bei den Bienen zu lösen gab, man konnte sich auf ihn verlassen“, wissen seine Kollegen zu berichten. In keinem anderen Kärntner Bezirk habe sich dadurch die professionelle Imkerei so entwickelt wie in Wolfsberg. Offners Credo lautete: „Wir als Erwerbsimker müssen auch die kleinen Imker mit unserem Fachwissen unterstützen.“
Die Heilige Seelenmesse für Franz Konrad Offner findet am 4. April um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Marein statt. Anschließend wird der Verstorbene auf dem Ortsfriedhof zur letzten Ruhe gebettet. Er hinterlässt seine Gattin Vroni und seine drei Kinder mit Familien.