Großeinsatz für die Feuerwehren in Osttirol! In der Gemeinde Sillian war Freitagnachmittag ein Waldbrand ausgebrochen. 6,5 Hektar standen in Flammen. Samstagnachmittag fanden noch Nachlöscharbeiten statt. Am Abend konnte Bezirksfeuerwehrkommandant Harald Draxl vorläufig „Brand aus“ vermelden. Für die Einsatzkräfte war das ein stundenlanger Kraftakt.
Freitag gegen 16.30 Uhr wurde der Leitstelle Tirol ein Waldbrand in der Gemeinde Sillian gemeldet, „Alarmstufe 2“ wurde ausgelöst. Mehrere Feuerwehren und drei Hubschrauber standen im Einsatz, um den Brand am Sillianerberg unter Kontrolle zu bringen. „Die anfänglich rasante Brandausbreitung konnte durch das rasche und gezielte Einsetzen von Einsatzkräften eingedämmt werden“, so Bernd Kukla, Kommandant der FF Sillian. Bei Einbruch der Dunkelheit mussten die Löscharbeiten jedoch abgebrochen werden. „Im Gelände ist es jetzt zu gefährlich“, sagte Draxl.
Samstag um 5 Uhr in der Früh traf man sich zur Lagebesprechung bei der Feuerwehr Sillian. Im Anschluss daran wurden die Löscharbeiten fortgesetzt. Die Löschtrupps am Boden bekamen erneut Unterstützung aus der Luft. Vier Hubschrauber („Libelle“ Tirol und Kärnten, C7 und Heli Austria) wurden angefordert, drei führten Löschflüge durch. „Eine Brandausbreitung in Richtung Osten in das besiedelte Gebiet konnte verhindert werden. Es zeigt sich immer wieder, dass die schnelle Verfügbarkeit von Hubschraubern bei der Eindämmung von Waldbränden eine massive Rolle spielt“, so Bezirksfeuerwehrinspektor Franz Brunner.
180 Einsatzkräfte
Rund 180 Einsatzkräfte kämpften am Samstag gegen die Flammen. Neun Feuerwehren aus dem Bezirk wurden alarmiert. Unterstützung gab es auch von zwei Feuerwehren aus Südtirol. Am Sonntag sollen noch einmal Erkundungsflüge durchgeführt werden. Die Ermittlungen zur Brandursache laufen.